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hat opffenbar die am Wiener Uni-Rektor Winckler im Januar 2004 vorgenommene "Tortierung" Wiener Studierenden hinterlassen.
Seitdem wird an sie in vielerlei Kontexten erinnert. So jüngst wieder in der Wiener Tageszeitung "Die Presse", in deren Wochenendbeilage (Spectrum: 28.05.2005) ein Germanist mit dem Wincklerschen Rektorat abrechnet:
"Wenn Winckler zu einer mentalen Bilanz seines Rektorats schreitet, wird er merken, wie tief er in den roten Zahlen ist."

"Unis: Hier hat nur das Chaos WeltklasseTortungWien
Von Wendelin Schmidt-Dengler
Unsere Universitäten nach der Reform: autoritäre Strukturen, delphische
Sprüche, Universaldilettantismus. Ja, so ist es. Ich kann es durch meine Erfahrungen bezeugen."


Im Verlauf des Textes lesen wir dann:

Das Wort "Weltklasseuni" wurde geboren, unter den vielen Peinlichkeiten nach 2000 eine der peinlichsten. Jeder, der im Jahre 2000 irgendwie im Ausland zu tun hatte, wurde auf unsere Regierung angesprochen, und es waren nicht unsere Universitäten, über die man sich dort empörte oder lustig machte, sondern eben die Regierung. Und just diese wollte den Universitäten Weltklasse verpassen! - Das UG 2002 ist in seiner Grundkonzeption verfehlt, da es autoritäre Strukturen festschreibt, Wahlen und Gremien kaum vorsieht, dem Rektor viele Kompetenzen und auch Rechte zuweist, Entscheidungen und Vorentscheidungen weitgehend auf ihn und sein Team überträgt und die Kontrolle der Amtsführung auf ein Minimum beschränkt. Das ist ein Prozess der Entdemokratisierung, der nicht nur die Studierenden, sondern auch die Professoren von den Entscheidungen und von Informationen ferne hält. Rektor Winckler trat bei einer Promotion als mutiger Kritiker des Gesetzes auf, machte aber offenkundig bald darauf kehrt und mied die öffentliche Diskussion, was nach der nicht widmungsgemäßen Inbetriebnahme einer Torte verständlich war. (Da meines Wissens die Täter noch nicht gefasst sind, möchte ich einen zweckdienlichen Hinweis geben: In Brüssel gibt es ein Unternehmen, das sich "Patissiers sans frontières" nennt und für solche Aufträge zu haben sein soll.)

Bei allen möglichen Gelegenheiten wird an dieses Ereignis erinnert.

Sogar im österreichischen Parlament war der Tortenwurf Gegenstand von Erörterungen.
 

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