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Gegenoeffentlichkeit

Getreu dem Motto »GRENZENlos« wird alles auf den Prüfstand gestellt: Die Grenzen zwischen den Medien verschwimmen zunehmend! Neue Möglichkeiten entstehen! Damit müssen auch die Grenzen im Denken fallen. Dieses Umdenken trieb Medienschaffende wie Medieninteressierte, Profis wie Lai_innen gemeinsam bei der LiMA voran, dem jährlich veranstalteten größten linksalternativen Medienkongress in der Bundesrepublik.
Im Rahmen von Podien, Vorträgen, Lesungen und Diskussionsrunden wurde 2011 besonders über das Web 2.0 diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt war dieAuseinandersetzung um die steigende Dominanz von Lobbyisten über die Medienagenda der Gesellschaft. Nun ist als Dokumentation der 8. Linken Medienakademie 2011 ein Buch bei VSA erschienen. AutorInnen sind unter anderem: Robert Misik (Wien), Markus Beckedahl von netzpolitik.org, Rolf Gössner, Wolfgang Storz, Katharina Schüller, Renate Angstmann-Koch und Daniel Domscheit-Berg.
Franziska Dähn / Bernd Hüttner / Christoph Nitz (Hrsg.): Grenzenlose Medien. Gegen-Öffentlichkeit
210 Seiten | 2012 | EUR 16.80 | VSA-Verlag Hamburg
http://www.vsa-verlag.de/index.php?id=6576&tx_ttnews[tt_news]=13597)

Liebe MitstreiterInnen,
das lange angekündigte Buch ist jetzt bei VSA erschienen...
Bodo Ramelow / Petra Sitte / Halina Wawzyniak / Christoph Nitz (Hrsg.): It's the Internet, stupid! Die Linke und die »Schienennetze« des 21. Jahrhunderts
(152 Seiten | Februar 2012 | EUR 14.80 | sFr 23.50 | ISBN 978-3-89965-470-7) (mehr). Eine Leseprobe gibt es auch online....

Das neue Handbuch der Alternativmedien ist erschienen. Es wird gemeinsam von Bernd Hüttner, Gottfried Oy und Christiane Leidinger herausgegeben (Handbuch Alternativmedien 2011/2012, AG SPSAK Verlag, Neu-Ulm 2011, ISBN 978-3-940865-22-9, 22 EUR).
Der Band enthält Adressen und Informationen zu insgesamt rund 700 in der BRD, Österreich und der Schweiz erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften. Hinzu kommen erstmalig Adressen von Freien Radios, Archiven und Bibliotheken sowie von 220 unabhängigen Verlagen. Insgesamt sind somit an die 1000 Alternative Medien
aufgeführt. Die Adressen sind über verschiedene Register nach Sachgebieten, Orten und alphabetisch erschlossen. Print- und Online-Literaturhinweise runden diesen Teil des Nachschlagewerks ab.Alternative Medien spielen weniger für die breite Öffentlichkeit eine Rolle, ihre Bedeutung liegt vorrangig in programmatischen Debatten. Wichtige Aufgaben bestehen darin, Kritiken und
Utopien zu entwickeln, minoritäre Sichtweisen, Themen und Praxen zu thematisieren, zu reflektieren und bisweilen diese auch zu popularisieren.
Aufgaben und Herausforderungen, mit denen wir sympathisieren, und die wir angesichts der Lieblosigkeit mit der linke und alternative Bewegungen mit ihren Medien umgehen weiterhin für wichtig halten. Die wissenschaftlichen und politischen Beiträge des Handbuches Alternative Medien spiegeln verschiedene
Aspekte aktueller Diskussionen wider und stellen innovative Medienprojekte vor.

Unter http://ifg.rosalux.de/2011/05/04/mosaik-linke-und-medien/ findet sich ein Vorabdruck aus dem Handbuch, weitere kurze Texte sind auch über die umfangreiche website zum Buch unter http://www.alternativmedien.org/ abrufbar.

Unterstützt den linken Buchhandel!!

Update: Die Beiträge aus dem "Verzeichnis der AlternativMedien 2006/2007" sind nun online: http://www.leibi.de/alternativmedien/links_print.htm

Die neue Ausgabe der vorgänge. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik hat den Schwerpunkt "Wandel der Öffentlichkeit"
(Inhaltsverzeichnis als PDF. Beiträge u.a. über abgeordnetenwatch.de, whistleblower. Autor_innen sind u.a. Jeffrey Wimmer oder Tom Schimmeck (mehr hier)

Über Grenzen hinweg
Ein Buch zur Bedeutung des Internets für globale Proteste

Wie entstehen transnationale zivilgesellschaftliche Netzwerke in und durch das Internet und welches Potenzial entfalten sie? Diese Fragestellung, die der Medien- und Kulturtheoretiker Rainer Winter in seinem Buch »Widerstand im Netz« untersucht, setzt voraus, dass es diese übergreifenden (Netz-)Öffentlichkeiten gibt. Winter bejaht dies, da er davon ausgeht, dass es durch das Netz neue Möglichkeiten zur Kommunikation gibt, die nicht mehr an den Nationalstaat gebunden sind und die durch das Prinzip der Betroffenheit entstehen. Im Kampf für soziale Gerechtigkeit weltweit werde das emanzipatorische Potenzial des digital grundierten Kosmopolitismus deutlich. Sicher: Die Bewegung gegen die kapitalistische Globalisierung seit 1999 oder seit dem Aufstand der Zapatistas in Mexiko 1994 sind ohne das Internet kaum denkbar. Wie viele politisch engagierte Menschen aber wirklich an transnationaler Kommunikation teilnehmen oder sie gar aktiv gestalten, dazu gibt es wenig verlässliche Informationen.
Zuerst liefert Winter aber allgemeine Informationen zum Internet: Einerseits zur absoluten Dominanz der kommerziellen Bereiche, aber auch zur emanzipatorischen Nutzung von unten, vor allem im Zuge des Web 2.0. Er diskutiert weiter die Perspektiven demokratischer Öffentlichkeiten im Netz, die er sehr positiv einschätzt, und stellt zivilgesellschaftliche virtuelle Netzwerke vor, unter anderem die Umweltorganisation Friends of the Earth und APC, die Association for Progressive Communication. Beide Organisationen arbeiten global, APC zum Beispiel hat 51 Mitgliedsorganisationen in 34 Ländern auf allen fünf Kontinenten.
Abschließend empfiehlt Winter der institutionellen Politik, doch stärker auf die zivilgesellschaftlichen Netzwerke zuzugehen. Diese hätten das demokratische Potenzial des Internets schließlich erst geschaffen und Problem- und Reflexionskompetenzen entwickelt. Damit dampft er den transnationalen, durch das Internet ermöglichten Protest auf Politikberatung und billigen Zulieferer neuer Ideen für globale Institutionen herunter und nimmt jeden herrschaftskritischen Aspekt aus dem Diskurs. Zwar verstehen viele Nichtregierungsorganisationen ihr politisches Wirken in einem solchen »zivilgesellschaftlichen« Rahmen des Lobbyismus, der Ergänzung und Reformierung herrschender Politik. Für eine Transformation der wirtschaftlichen Verhältnisse ist aber mehr nötig, und auch im Netz für die, die danach suchen, zu finden. Diese Perspektive hat Winter aber nicht, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sein Buch aus einer Studie entstanden ist, die er 2004 für das Büro für Technikfolgen-Abschätzung des Deutschen Bundestages verfasst hat.

Bernd Hüttner

Rainer Winter: Widerstand im Netz. Zur Herausbildung einer transnationalen Öffentlichkeit durch netzbasierte Kommunikation; transcript-verlag, Bielefeld 2010, 165 S., 18,80 EUR.

Quelle: Neues Deutschland, APO-Seite 5.1. 2011

Presse-Frechheit! - Die Macht des Alternativ-Journalismus, in: SWR 2 Kontext, 17. April 2009. (Podcast; 15 min.) http://tinyurl.com/swr30alt

Auf folgende Neuerscheinung sei hingewiesen...
Auch die 7. Linke Medienakademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz hat wieder dazu beigetragen, linken Sichtweisen mit Kreativität und Professionalität zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. In diesem Band sind die instruktivsten Beiträge zusammengefasst. Themen des Buches u.a.: Grafik-Koriphäe und Typograf Kurt Weidemann, der Schriften entworfen hat, die von Mercedes-Benz bis zur LINKEN eingesetzt werden, "setzt Zeichen" und schreibt linken Medienmachern seine Grundauffassung hinter die Ohren: "Für mich richtet sich die Form immer nach pragmatischen funktionellen Kriterien und das ist eben die Lesbarkeit und Verständlichkeit. Von daher geht es mir nicht darum, Einzigartigkeit herzustellen. Das müssen die Protagonisten schon selber machen." Linkspartei-Fraktionchef im Bundestag Gregor Gysi äußert sich - wie immer sehr launig - über die "Rhetorik in der Welt der Politik" und darüber, warum DIE LINKE auch hier noch was zu lernen hat. SWR-Chefreporter Thomas Leif analysiert: Die Parteien sitzen in der "Nachwuchsfalle", weil es keine idealistischen Jungpolitiker gibt und mit den Medien ihre Schwierigkeiten haben. Drei Nachwuchshoffnungen wollten den Gegenbeweis antreten - und scheiterten. Braucht die Linke ein eigenes Boulevard-Format als Alternative zur BILD-Zeitung? Ist das überhaupt möglich und mit linken Ansprüchen vereinbar? Jörg Staude, langjähriger Redakteur des Neuen Deutschland gibt Antworten auf diese Fragen. Mit welchen Methoden nehmen Wirtschaftsunternehmen Einfluss auf politische Entscheidungen? Ein Ausflug in den deutschen Lobby-Dschungel unternimmt Günter Bartsch
Bernd Hüttner/Christoph Nitz (Hrsg.): Weltweit Medien nutzen. Medienwelt gestalten (VSA Verlag Hamburg, Mai 2010, 214 S., 16,80 EUR)
http://www.vsa-verlag.de/books.php?kat=ap&isbn=978-3-89965-412-7

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe unter: http://thurly.net//myd

marx21, das Magazin für internationalen Sozialismus hat das Buch rezensiert: http://bit.ly/9Jf9OO

Organisatorischer Rahmen des Buches.
Herausgeber_innen: Bernd Hüttner, Bremen, Christiane Leidinger
(angefr.), Berlin, Gottfried Oy, Frankfurt/M.
Verlag: AG SPAK Bücher, Neu-Ulm, www.agspak-buecher.de
Erscheinen: Im kommenden Frühjahr zur 8. Linken Medienakademie in Berlin (März 2011)
Abgabe Abstracts bis 20.6.2010 / Ziel für Artikelabgabe: 1.10.2010
Referenzpublikation ist das von Bernd Hüttner 2006 herausgegebene
Verzeichnis der Alternativmedien 2006/2007, Neu-Ulm
Die Publikation wird aus einem redaktionellen und einem Adressteil bestehen.
Die vollständige Fassung des Aufrufes ist hier als PDF einsehbar.

In diesen Tagen erscheint jetzt, ein halbes Jahr später als geplant (aber ist es nicht fast immer so :-)): Bernd Hüttner / Christoph Nitz (Hrsg.) Linke Kommunikation. Kommunikation mit links?, Hamburg 2010, 148 Seiten.

Rezension im ND: http://www.neues-deutschland.de/artikel/170924.am-rande-des-universums.html

"Unter welchen Bedingungen wird in der Bundesrepublik öffentlich über Politik verhandelt? Wer und was kommt zur Sprache, was bleibt im Dunkeln? Welche Möglichkeiten zum Eingreifen haben wir? Und wie sollte eine politische Öffentlichkeit aussehen, die demokratische Teilhabe ermöglicht? Um solche Fragen geht es auf dem Kongress “Öffentlichkeit und Demokratie” im Herbst 2010 in Berlin."
Mehr: http://oeffentlichkeit-und-demokratie.de/

 

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