The interview in AK from last year, about ten years of Kommunikationsguerilla, has been translated into Dutch and is online here: http://www.globalinfo.nl/content/view/1504/1/
Nothing happens in Holland, that's why we start to borrow old teksts from abroad...)
Well there was one short moment of exitement when the mayor of the tiny town of Dinkelland declared revolution. He had been ousted by the local councillors, but the inhabitants liked him a lot and massively demonstrated for him. He declared an armed revolution (as you see here: http://nl.youtube.com/watch?v=IfS3WOXe_TU) but he lost the battle.
Oh yeah and all the post offices were declared closed. That's right: all of them, we won't have any post office anymore soon, not even one. If you want to buy a stamp you can go to some bank now, the bank that bought the postal service a few years ago when it was privatised.
Nothing happens in Holland, that's why we start to borrow old teksts from abroad...)
Well there was one short moment of exitement when the mayor of the tiny town of Dinkelland declared revolution. He had been ousted by the local councillors, but the inhabitants liked him a lot and massively demonstrated for him. He declared an armed revolution (as you see here: http://nl.youtube.com/watch?v=IfS3WOXe_TU) but he lost the battle.
Oh yeah and all the post offices were declared closed. That's right: all of them, we won't have any post office anymore soon, not even one. If you want to buy a stamp you can go to some bank now, the bank that bought the postal service a few years ago when it was privatised.
keesstad - am Mittwoch, 12. März 2008, 01:07
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Nur ein Resultat der www.linke-medienakademie.de...
Medien- und Gegenöffentlichkeitskritik sozialer Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland” war der Titel eines Vortrages von Bernd Hüttner, dem Herausgeber des “Verzeichnis der Alternativmedien”. Klaus Schaake sprach mit dem Referenten.
Download MP3 (6:36min, 3MB)
http://kassel-zeitung.de/podcast/index.php?id=151
Medien- und Gegenöffentlichkeitskritik sozialer Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland” war der Titel eines Vortrages von Bernd Hüttner, dem Herausgeber des “Verzeichnis der Alternativmedien”. Klaus Schaake sprach mit dem Referenten.
Download MP3 (6:36min, 3MB)
http://kassel-zeitung.de/podcast/index.php?id=151
Bernd Hüttner - am Dienstag, 11. März 2008, 12:32 - Rubrik: Gegenoeffentlichkeit
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Johannes Grenzfurthner (monochrom) will talk about guerrilla communication @ SXSW Interactive.
The term guerrilla communication refers to unconventional forms of communication and/or intervention in more conventional processes of communication. Communication guerilla is a specific style of political action drawing from a watchful view of the paradoxes and absurdities of power, turning these into the starting point for political interventions by playing with representations and identities, with alienation and over-identification. The talk's starting point will be a rather trivial insight: information and political education are completely useless if nobody wants to listen. Guerrilla communication doesn't focus on arguments and facts like most leaflets, brochures, slogans or banners. In its own way, it inhabits a militant political position, it is direct action in the space of social communication. But it doesn't aim to destroy the codes of power and signs of control. Communication guerrillas do not intend to occupy, interrupt or destroy the dominant channels of communication, they focus on detourning and subverting the messages transported. But what's new about all this? Nothing. But standing on the shoulders of earlier avantgardes, communication guerilla doesn't claim the invention of a new politics or the foundation of a new movement. It is merely continuing an incessant exploration of the jungle of communication processes, of the intertwined and muddled paths of senders, codes and recipients.
March 11, 2008.
SXSWi / Austin Convention Center
Room C
Tuesday, March 11th
5:00 pm - 6:00 pm
The term guerrilla communication refers to unconventional forms of communication and/or intervention in more conventional processes of communication. Communication guerilla is a specific style of political action drawing from a watchful view of the paradoxes and absurdities of power, turning these into the starting point for political interventions by playing with representations and identities, with alienation and over-identification. The talk's starting point will be a rather trivial insight: information and political education are completely useless if nobody wants to listen. Guerrilla communication doesn't focus on arguments and facts like most leaflets, brochures, slogans or banners. In its own way, it inhabits a militant political position, it is direct action in the space of social communication. But it doesn't aim to destroy the codes of power and signs of control. Communication guerrillas do not intend to occupy, interrupt or destroy the dominant channels of communication, they focus on detourning and subverting the messages transported. But what's new about all this? Nothing. But standing on the shoulders of earlier avantgardes, communication guerilla doesn't claim the invention of a new politics or the foundation of a new movement. It is merely continuing an incessant exploration of the jungle of communication processes, of the intertwined and muddled paths of senders, codes and recipients.
March 11, 2008.
SXSWi / Austin Convention Center
Room C
Tuesday, March 11th
5:00 pm - 6:00 pm
kg2u - am Dienstag, 11. März 2008, 00:48 - Rubrik: Zum Begriff der Kommunikationsguerilla
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Im Wiener Standard erschien unlängst (4.3.2008) ein Bericht über die studentischen Proteste an der FU Berlin. Kommunikationsguerilla wird da als "elitärer" Protest interpretiert. Interessant, wenn der Protest und seine Formen auf der Höhe der Zeit sind, dann kann das offenbar nur eine Reaktion auf den inhaltlichen Gegenstand des Protestes sein:
"Die FU Berlin hält seit einem Semester den Status "Elite-Universität" inne - Auch der Protest der Studierenden ist elitär: Es wird geklatscht, geprotzt und verspottet
Berlin - Dieter Lenzen hat es diese Tage nicht leicht. Dem Geschäftsführer der Freien Universität (FU) Berlin, die seit Wintersemester 2007 den Status "Elite-Uni" trägt, bläst eine neue Art von Protestwind entgegen: Jubelparaden, Leader-Lieder und Habitus-Coaching folgen Lenzen auf Schritt und Tritt in der Öffentlichkeit. Die Berliner Studenten reagieren elitär auf das Exzellenzprädikat ihrer Uni.
Sie grölen und schwenken Transparente in die Luft. Das hört sich an wie eine staubtrockene Studentenlatschdemo, doch hier wird nicht gegen Dieter Lenzen gepfiffen, die Studenten pfeifen für ihn. "Freies Denken brauch ich nicht: Dieter sprich, Dieter sprich" verlangen die Protestierenden, die in Smokings zur Demo herbeieilen und Elite "einfach gut" finden. Es ist eine neue Art von Aktivismus, die die Berliner Studentenszene aus dem Dornröschenschlaf wachküsst. Jahrelang hieß es, die Studenten könnten keine Protestbewegung mehr mobilisieren. Doch die mauen Zeiten sind vorbei. In den vergangenen Monaten hat sich eine Protestavantgarde in Berlin entwickelt, die elitär Widerstand gegen schlechte Studienbedingungen und die steigende Ökonomisierung der Hochschulen leistet. Sie hat auch bereits andere deutsche Unis ergriffen. Spontanes Gähnen ist verboten, wenn diese Studenten auf die Barrikaden steigen.
Den Bildungsoffiziellen bei seiner Rede mit Trillerpfeifen und Buh-Rufen zu hindern, gehört beinahe zum akademischen Habitus. Doch die Berliner Studenten jubeln und verfallen in tosenden Applaus, als Dieter Lenzen bei einer Immatrikulationsfeier auftritt und Begriffe wie "Exzellenzcluster" und "Spitzenforschung" intoniert. Die studentischen Protestierenden haben sich die Parolen des Feindes einverleibt, um sie gegen ihn auszuspielen. Dazu gehört auch der Dieter-Lenzen-Fanclub, der den Uni-Präsidenten bei seinem Vorhaben, die FU Berlin zur "unternehmerischsten Universität Deutschlands" zu machen, mit ironischen Mitteln unterstützt.
Die rund 600 Klubmitglieder versichern, dass Dieter Lenzen ihr Held sei und warten mit Slogans wie "Reichtum soll sich wieder lohnen - für die Uni wie für die Elite!" auf. Dieser Klub wirkt wie eine Huldigungsoffensive für die neoliberale Linie des Uni-Präsidenten. Betritt Lenzen eine Bühne, braust Jubel auf. Laut, viel zu laut klatschen die Studenten ihrem Präsidenten zu. Die Zuseher sind vorerst irritiert ob der Jubelszenarien. Langsam legt sich jedoch die Verwirrung und die Kritik an der Privatisierungswelle mithilfe der Ironie wird sichtbar.
Doch es geht nicht einfach um humorvollen Protest mit ironischen Mitteln. Diese Kunst-Subversions-Strategie nennt sich Kommunikationsguerilla innerhalb des Regelsystems. Logos und Botschaften des "Feindes" werden bewusst übernommen und Information mit Desinformation verknüpft. Die Studenten verwenden dieselben Slogans, gegen die sie ankämpfen, und verdichten somit die Debatte. Probleme wollen die Studierenden dabei nicht bekommen. Sie haben sich anwaltliche Beratung geholt und protestieren "absolut demokratisch, verfassungstragend und legal". Die Bewegung soll für sich stehen - einzelne Repräsentanten gibt es keine, und auch Mitgliedernamen wollen sie nicht preisgeben.
Abgesagte Auftritte und Zivilpolizei
Der Dieter-Lenzen-Fanclub ärgert seinen Helden. Dieser blockt ab: Mit seinen Studenten spricht er schon lange nicht mehr. Erfährt er, dass ihm ein elitärer Protestwind bei einer Veranstaltung entgegenschlagen könnte, wird er krank und bläst seinen Auftritt kurzfristig ab. Doch sein Fanklub lässt nicht locker. Erfährt der von einer öffentlichen Rede seines Helden, versammelt sich eine Traube an Jubelnden vor Ort.
Lenzen ist der Spott zu bunt geworden. Er lässt sich von einem Sicherheitsservice begleiten, auf der Uni beobachten Polizisten in Zivil die Protestwelle. Doch die Studenten lassen sich nicht stören. Sie stellen ihren Elitestatus zur Schau und erproben sich im "Exzellenzcluster Vergleichendes Dosenstechen". Zu Semesterbeginn wird es ein "Exzellenzsaufen" geben, zur Einstimmung auf das geplante Protestsemester. Auch der Fanclub will offensiv weitermachen. Einladungen, dem beizutreten, wurden bereits an hochrangige Politiker versandt. "Das soll ja alles seriös wirken", heißt es mit Augenzwinkern.
"Die FU Berlin hält seit einem Semester den Status "Elite-Universität" inne - Auch der Protest der Studierenden ist elitär: Es wird geklatscht, geprotzt und verspottet
Berlin - Dieter Lenzen hat es diese Tage nicht leicht. Dem Geschäftsführer der Freien Universität (FU) Berlin, die seit Wintersemester 2007 den Status "Elite-Uni" trägt, bläst eine neue Art von Protestwind entgegen: Jubelparaden, Leader-Lieder und Habitus-Coaching folgen Lenzen auf Schritt und Tritt in der Öffentlichkeit. Die Berliner Studenten reagieren elitär auf das Exzellenzprädikat ihrer Uni.
Sie grölen und schwenken Transparente in die Luft. Das hört sich an wie eine staubtrockene Studentenlatschdemo, doch hier wird nicht gegen Dieter Lenzen gepfiffen, die Studenten pfeifen für ihn. "Freies Denken brauch ich nicht: Dieter sprich, Dieter sprich" verlangen die Protestierenden, die in Smokings zur Demo herbeieilen und Elite "einfach gut" finden. Es ist eine neue Art von Aktivismus, die die Berliner Studentenszene aus dem Dornröschenschlaf wachküsst. Jahrelang hieß es, die Studenten könnten keine Protestbewegung mehr mobilisieren. Doch die mauen Zeiten sind vorbei. In den vergangenen Monaten hat sich eine Protestavantgarde in Berlin entwickelt, die elitär Widerstand gegen schlechte Studienbedingungen und die steigende Ökonomisierung der Hochschulen leistet. Sie hat auch bereits andere deutsche Unis ergriffen. Spontanes Gähnen ist verboten, wenn diese Studenten auf die Barrikaden steigen.
Den Bildungsoffiziellen bei seiner Rede mit Trillerpfeifen und Buh-Rufen zu hindern, gehört beinahe zum akademischen Habitus. Doch die Berliner Studenten jubeln und verfallen in tosenden Applaus, als Dieter Lenzen bei einer Immatrikulationsfeier auftritt und Begriffe wie "Exzellenzcluster" und "Spitzenforschung" intoniert. Die studentischen Protestierenden haben sich die Parolen des Feindes einverleibt, um sie gegen ihn auszuspielen. Dazu gehört auch der Dieter-Lenzen-Fanclub, der den Uni-Präsidenten bei seinem Vorhaben, die FU Berlin zur "unternehmerischsten Universität Deutschlands" zu machen, mit ironischen Mitteln unterstützt.
Die rund 600 Klubmitglieder versichern, dass Dieter Lenzen ihr Held sei und warten mit Slogans wie "Reichtum soll sich wieder lohnen - für die Uni wie für die Elite!" auf. Dieser Klub wirkt wie eine Huldigungsoffensive für die neoliberale Linie des Uni-Präsidenten. Betritt Lenzen eine Bühne, braust Jubel auf. Laut, viel zu laut klatschen die Studenten ihrem Präsidenten zu. Die Zuseher sind vorerst irritiert ob der Jubelszenarien. Langsam legt sich jedoch die Verwirrung und die Kritik an der Privatisierungswelle mithilfe der Ironie wird sichtbar.
Doch es geht nicht einfach um humorvollen Protest mit ironischen Mitteln. Diese Kunst-Subversions-Strategie nennt sich Kommunikationsguerilla innerhalb des Regelsystems. Logos und Botschaften des "Feindes" werden bewusst übernommen und Information mit Desinformation verknüpft. Die Studenten verwenden dieselben Slogans, gegen die sie ankämpfen, und verdichten somit die Debatte. Probleme wollen die Studierenden dabei nicht bekommen. Sie haben sich anwaltliche Beratung geholt und protestieren "absolut demokratisch, verfassungstragend und legal". Die Bewegung soll für sich stehen - einzelne Repräsentanten gibt es keine, und auch Mitgliedernamen wollen sie nicht preisgeben.
Abgesagte Auftritte und Zivilpolizei
Der Dieter-Lenzen-Fanclub ärgert seinen Helden. Dieser blockt ab: Mit seinen Studenten spricht er schon lange nicht mehr. Erfährt er, dass ihm ein elitärer Protestwind bei einer Veranstaltung entgegenschlagen könnte, wird er krank und bläst seinen Auftritt kurzfristig ab. Doch sein Fanklub lässt nicht locker. Erfährt der von einer öffentlichen Rede seines Helden, versammelt sich eine Traube an Jubelnden vor Ort.
Lenzen ist der Spott zu bunt geworden. Er lässt sich von einem Sicherheitsservice begleiten, auf der Uni beobachten Polizisten in Zivil die Protestwelle. Doch die Studenten lassen sich nicht stören. Sie stellen ihren Elitestatus zur Schau und erproben sich im "Exzellenzcluster Vergleichendes Dosenstechen". Zu Semesterbeginn wird es ein "Exzellenzsaufen" geben, zur Einstimmung auf das geplante Protestsemester. Auch der Fanclub will offensiv weitermachen. Einladungen, dem beizutreten, wurden bereits an hochrangige Politiker versandt. "Das soll ja alles seriös wirken", heißt es mit Augenzwinkern.
contributor - am Montag, 10. März 2008, 13:22 - Rubrik: Subversive Affirmation
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Mehr als 40 verschiedene Veranstaltungen bietet die 5. Akademie für linke Medienmacher/innen Anfang März in Berlin. Sie findet erstmals im Tagungszentrum am Franz-Mehring-Platz 1 statt – verkehrsgünstig am Berliner Ostbahnhof gelegen. „Wir haben hier mit dem großen Münzenberg-Saal sowie sieben modernen Seminarräumen optimale Arbeitsbedingungen“, freut sich der Akademie-Initiator Christoph Nitz. In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Akademie aus Kursen für Zeitungsprojekte der Linkspartei und ihrem Umfeld. Die vierte Auflage im Frühjahr 2007 bot knapp 20 Veranstaltungen und konnte 100 Teilnehmer/innen begrüßen.
www.linke-medienakademie.de
www.linke-medienakademie.de
Bernd Hüttner - am Sonntag, 2. März 2008, 22:01 - Rubrik: Gegenoeffentlichkeit
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Die taz (20.2.2008) berichtet über ein Urteil im Zusammenhang mit den G8-Protesten und dem unsäglichen Vermummungsverbot:
"Perücke, Plastiknase und Zorrobrille sind kein Grund zur Festnahme: Ein Gericht spricht einen Anti-G8-Clown vom Vorwurf der Vermummung frei.
Peter Hosse ahnte nicht, dass ihm seine Clownsperücke mal so gefährlich werden würde. Zusammen mit fünf Kollegen stieg der IG Metaller am Morgen des 4. Juni 2007 am Bahnhof Rostock aus dem Zug, sie wollten mit bunten Aktionen gegen den G-8-Gipfel protestieren. Beamte der Polizei-Sondereinheit Kavala hielten sie an, durchsuchten sie und andere Ankömmlinge. Hosse wurde festgenommen, weil die Polizisten drei verdächtige Gegenstände in seinem Rucksack fanden: die Clownsperücke, eine rote Plastiknase und eine Zorrobrille.
Er werde sie auf Demonstrationen zur Vermummung nutzen, lautete die offizielle Begründung, mit der ihn die Polizei damals über sieben Stunden festhielt. Das Amtsgericht Rostock hat den 26-jährigen Thüringer jetzt von diesem Vorwurf freigesprochen. "Das Gericht war der Auffassung, dass die Gegenstände nicht für eine Vermummung im Sinne des Versammlungsgesetzes taugen", sagte eine Sprecherin des Gerichts am Dienstag.
(...)
"Dies war - soweit uns bekannt - das erste Urteil in Verfahren gegen Clowns bei Demonstrationen", sagte Rahmann. "Für die Polizei wird es in Zukunft schwieriger, mit der pauschalen Begründung des Vermummungsverbotes gegen Clownsaktionen einzuschreiten."
der ganze Artikel ...
"Perücke, Plastiknase und Zorrobrille sind kein Grund zur Festnahme: Ein Gericht spricht einen Anti-G8-Clown vom Vorwurf der Vermummung frei.
Peter Hosse ahnte nicht, dass ihm seine Clownsperücke mal so gefährlich werden würde. Zusammen mit fünf Kollegen stieg der IG Metaller am Morgen des 4. Juni 2007 am Bahnhof Rostock aus dem Zug, sie wollten mit bunten Aktionen gegen den G-8-Gipfel protestieren. Beamte der Polizei-Sondereinheit Kavala hielten sie an, durchsuchten sie und andere Ankömmlinge. Hosse wurde festgenommen, weil die Polizisten drei verdächtige Gegenstände in seinem Rucksack fanden: die Clownsperücke, eine rote Plastiknase und eine Zorrobrille.
Er werde sie auf Demonstrationen zur Vermummung nutzen, lautete die offizielle Begründung, mit der ihn die Polizei damals über sieben Stunden festhielt. Das Amtsgericht Rostock hat den 26-jährigen Thüringer jetzt von diesem Vorwurf freigesprochen. "Das Gericht war der Auffassung, dass die Gegenstände nicht für eine Vermummung im Sinne des Versammlungsgesetzes taugen", sagte eine Sprecherin des Gerichts am Dienstag.
(...)
"Dies war - soweit uns bekannt - das erste Urteil in Verfahren gegen Clowns bei Demonstrationen", sagte Rahmann. "Für die Polizei wird es in Zukunft schwieriger, mit der pauschalen Begründung des Vermummungsverbotes gegen Clownsaktionen einzuschreiten."
der ganze Artikel ...
contributor - am Mittwoch, 20. Februar 2008, 14:19 - Rubrik: Happening
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