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Aktionsvorschlaege


In Tübingen hat sich ein Kreis von Aktiven getroffen und sich Gedanken darüber gemacht, wie die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Wolfgang Schäuble gebührend gewürdigt werden kann.

Der Kreis kam zum Ergebnis eine Aktionsform zu wählen die der Position und dem Amt eines Innenminister würdig ist. Am Freitag, 26. Juni 2009 um 11 Uhr möchten sich doch alle Menschen vor dem Clubhaus (Wilhelmstraße 30) treffen, um anschließend vor dem Bonatzbau in spontanen Jubel für Wolfgang Schäuble auszubrechen. Natürlich sind auch die Gäste, bspw. Ministerpräsident Günther´Oettinger, dieser ehrwürdigen Veranstaltung im Bonatzbau mit Sicherheit davon begeistert, daß Wolfgang Schäuble in Tübingen einen so großen Freundeskreis hat. Falls sich eine spontane Gegenveranstaltung von "Nicht-Jubel-Freunden" bildet, werden wir mit unserer toleranten und einnehmenden Art und Weise dieser Missachtung eines schwäbischen Idols und tollkühnen Politikers entgegenwirken.

Der Freundeskreis trifft sich zu einer gemeinsamen Bastelstunde am Mittwoch, 24.06. um 16.30 Uhr im Clubhaus (Wilhelmstraße 30) - wer Lust und Zeit hat ist gerne eingeladen mitzubasteln - wer Farbe und weiteres Bastelzeug hat könnte dies vielleicht mitbringen, damit der Jubel so bunt wie möglich´ausfallen kann.

Die Flyergestaltung ist am Laufen und ab Montag sollen im Clubhaus (vor den Studierendenvertretungsbüros, linker Eingang, links die Treppe hoch) die Flyer für alle zur Abholung ausliegen. Wir hoffen alle auf eine reichhaltige Verteilung in und um Tübingen!!!

Jubel-Grüße


PS: Schafft Platz für Satire:

http://www.spiegel.de/spam/0,1518,630041,00.html

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-42671-15.html

Schon älter, doch immer wieder sehenswert, italienisch untertitelt:



Schuhwerfer all over the world united



Hierzu auch der Bericht in der nordtaz (27.4.2009)

Schuh-Würfe auf Elbvilla
EUROMAYDAY Angehörige des Prekariats feiern das Ende des Neoliberalismus. Fahrradkorso auf der Elbchaussee nach Blankenese. Große Demonstration am 1. Mai

VON GERNOT KNÖDLER

Der Schuhwerfer von Bagdad hat der Welt eine neue Geste des Protests und der Verachtung geschenkt. Statt auf ein Staatsoberhaupt wie George Bush sind die Schuhe am Sonntagnachmittag aber in den Garten einer Villa an der Elbchaussee geflogen. Die Aktion war Teil eines Fahrradkorsos von Altona nach Blankenese, mit dem rund 50 Mitglieder der Euromayday-Bewegung das Ende des Neoliberalismus feierten. "Ihr seid die Loser des nächsten Jahrzehnts", hieß es im Flugblatt zu der Aktion.

Die kleine Demonstration gehörte zur Vorbereitung auf den Euromayday am 1. Mai auf der Michelwiese. Am Tag der Arbeit macht die nicht an die Gewerkschaften gebundene Linke seit einigen Jahren darauf aufmerksam, wie schwer es für Freischaffende, Erwerbslose, Dauerpraktikanten und Flüchtlinge ist, wirtschaftlich über die Runden zu kommen. "Es geht darum, die Bedingungen sichtbar zu machen, unter denen wir leben", sagt Arndt Neumann, einer der Teilnehmer.

Der Konvoi war eine Mischung aus politischem Statement und Kunstaktion. Nicht umsonst startete er vor dem ehemaligen Altonaer Einkaufszentrum in der Neuen Großen Bergstraße, wo viele KünstlerInnen vorübergehend untergekommen sind. Vor der Tür des Musikclubs Goldener Salon malten TeilnehmerInnen Protestschilder mit Spruchblasen wie "heute hab' ich krisenfrei". Sie montierten Angeln mit übergroßen Karotten an ihre Räder - als Metapher für das vergeblichen Sich-Abstrampeln im Kapitalismus. Auf den Gepäckträgern klemmten vietnamesische Einkaufstaschen als Symbol für die Migration.

Viele Teilnehmer trugen Flügel oder Superhelden-Kostüme. "Uns interessiert der Moment der Verwandlung", sagt Neumann. "Der Superheld steht für die Kräfte, die wir haben, um die Gesellschaft zu verändern." Auch technisch war der Demozug auf der Höhe der Zeit: Ein Lastenrad transportierte einen drahtlos bedienbaren Verstärker mit einem kleinen Stromgenerator. Daraus klang ein Abgesang auf das Vokabular des Neoliberalismus: Deregulierung, Privatisierung, Shareholder Value, Fördern und Fordern, Lohnzurückhaltung, Einsparung, Markt, Markt, Markt.

"Es ist toll dass es vorbei ist", sagt Neumann. Das Prekariat lebe schon länger in der Krise. Jetzt treffe es endlich auch die neoliberalen Siegertypen. "Ole von Beust entdeckt Marx, die Grünen Sven Giegold", sagt eine Rednerin. "An den Neoliberalismus kann sich keiner mehr erinnern - nicht einmal Margaret Thatcher."

Die Anwohner der Elbchaussee nehmen den kleinen Zug befremdet bis belustigt zur Kenntnis. Ein alter Mann auf einem Dachbalkon klatscht in die Hände. Es ist nicht ganz klar, ob er es ernst oder zornig-ironisch meint. Gegenüber von der Villa, auf die die Schuhe fliegen, wohnt eine multiethnische Wohngemeinschaft. Mit etwas Geschick könne man auch ohne viel Geld schön leben, sagt einer der Mitbewohner, während der Konvoi gen Blankenese weiterradelt. Die Haftstrafe des Schuhwerfers von Bagdad ist kürzlich von drei Jahren auf eines reduziert worden.

Die italienische Tageszeitung Il Sole 24 Ore (2.4.2009) fürchtet weniger die Attacken gegen Banker, denn die französische Mode, Manager gefangen zu nehmen

Protestwelle könnte Arbeitswelt erreichen
Die italienische Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore stellt die Kundgebungen zum G20-Gipfel in London und die Angriffe auf Unternehmer in Frankreich gegenüber: "Der entscheidende Unterschied ist, dass im Falle Frankreichs die Attacken gegen Manager aus der Industrie - nicht aus der Finanzwelt - gerichtet sind, und dass sich von Entlassung betroffene Arbeiter sowie Gewerkschafter beteiligen. ... Die Konflikte in Frankreich sind verglichen mit den Ausschreitungen der Globalisierungsgegner neu und weitaus beunruhigender. ... Es wäre wünschenswert, dass sich die Vertreter der Länder, die in London zum G20-Gipfel versammelt sind, nicht nur um die Demonstranten vor Ort, sondern vor allem um die Welle der Rebellenkonflikte kümmern. Diese könnten - auch durch die kulturelle Globalisierung der Medien - an Arbeitsplätzen ausgelöst werden, sollten die sozialen Auswirkungen der Krise nicht ausreichend Beachtung finden."



weitere Infos zur Aktion unter:
http://zak-tuebingen.org/

Der Schuhladen Deichmann war vor kurzem in den Nachrichten wegen der Tatsache, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Schuhfabriken in einer Atmosphäre mit gesundheitsschädlichen Gasen arbeiten müssen. Eine Ausstattung mit Atemschutzmasken wird der Belegschaft verweigert.
Meine spontane Idee war es, ein oder mehrere Deichmann-Läden mit einer Gruppe von Leuten mit Atemschutzmaske zu betreten und den anderen Kunden von den giftigen Gasen zu erzählen.
Bisher ist es bei der Idee geblieben.
Hat jemand Lust so eine Aktion durchzuführen?
Wo finden sich denn noch Guerilleros dafür?

Während hierzulande die anti-deutsche Dummheit wohl auch nicht unwesentlich zur Unfähigkeit der politischen Mobilisierung gegen die soziale Umverteilung in der gegenwärtigen Krise des kapitalistischen Systems beigetragen hat, bewegt sich wenigstens in Italien etwas. In Mailand waren 50.000 auf der Straße:

"Studenti, precari, docenti e genitori in mobilitazione
Sciopero ! No Gelmini Day, 50.000 persone in corteo invadono Milano
Assedio al provveditorato e Blocchi metropolitani"

Der Haider Jörg, der war zum Zeitpunkt seines Überholmanövers stark "alkoholisiert". Ein Vorbild, nachdem nun nach dem Willen der Kärtner allerorten Plätze und Straßen benannt werden sollen.

In der Welt (15.10. 2008) wird der neue Chef des BZÖ zitiert:

"«Es ist richtig, dass Landeshauptmann Jörg Haider zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert war. Ich kann und muss das bestätigen», sagte Petzner, der die Nachfolge Haiders als BZÖ-Parteichef angetreten hat. Eine Stellungnahme der Behörden und der Familie werde es nicht mehr geben. Haider habe gerne Feste gefeiert, sagte der Sprecher. Er appellierte an die Medien, die Berichterstattung über den Unfall einzustellen."

Na, dass wirft aber ein "rechtes" Licht auf die Bagage. Ich meine: der Westenthaler ein notorischer Lügner, Schläger und Polizistenanfahrer, der Chef fährt besoffen und hält sich nicht an die Straßenverkehrsordnung , an Recht und Gesetz (siehe zweisprachige Ortstafeln) sowieso nicht und Bankräuber gibt es unter ihnen auch ...

 

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