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UPDATE (31.5. 2007): Den ganzen Artikel als pdf-File

Rebel:art (24.5. 2007) hat uns ein wenig Abtipp-Arbeit abgenommen und den SPIEGEL-Artikel zu den laufenden Diskussionen über Aktionsformen, den Mopo-fake und die Bedeutung der Kommunikationsguerilla zitiert:

"Philipp Oehmke entdeckt und lobt in seinem Artikel “Vermummung ist retro” (SPIEGEL, 21/5/07) die Kommunikationsguerilla, berichtet über die linke Subkultur und die neuen Widerstandsformen der “Postautonomen”. Erwähnt wird auch der Mopo-Fake des “Kommunikationsguerillakommandos Mövenpick-Protest goes G8″. Einige lesenswerte Ausschnitte:"

“Seit den politischen Aufbrüchen der sechziger Jahre beschreibt sich jugendlicher Protest in der Differenz zum Staat. Die Inhalte mögen inzwischen verschwommen sein, geblieben sind die Zeichen und Symbole des Widerstands, sie gehören zu unserem kollektiven Bildergedächtnis: die nackt von hinten fotografierten Bewohner der Kommune 1 in den Sechzigern, der mit einem schwarzen Motorradhelm bewehrte Joschka Fischer im Frankfurter Häuserkampf in den Siebzigern, die martialisch vermummten Autonomen auf den Dächern der Hafenstraße in den Achtzigern. Bloß für die Neunziger findet sich zunächst kein Bild, bis es, ganz am Ende der Dekade, zu jenen Eruptionen in Seattle kam, die dem “Kampf gegen die Globalisierung” Gestalt gaben.

Die linke Subkultur schien in dem Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung und dem Wegfall “des besseren Deutschlands” nach einer politischen Heimat zu suchen, und die Welterklärer sprachen vom “Ende der Geschichte”. Die Figur des Barrikadenkämpfers - man sah sie kaum noch. Die Akteure aus den siebziger und achtziger Jahren waren immer älter geworden, und mit Techno gab es nun eine neue, eine hedonistische Jugendbewegung, die sich eher über Zustimmung als Ablehnung definierte. In Zeiten der Love Parade langweilte die alte “Latsch-Demo” den ohnehin spärlichen linken Nachwuchs, und dieser schnappte die Echos auf: “Wenn ich nicht tanzen kann, ist das nicht meine Revolution.”

Doch dann, aus dem Nichts, 1999, tauchte doch noch ein Bild auf, das aus Seattle, wo der plötzlich wütende Jugendprotest gegen eine WTO-Konferenz zu bürgerkriegsartigen Zuständen geführt hatte. Die linke Protestkultur hatte sich zurückgemeldet - und sie hatte sich verändert in den Jahren der Versenkung, sie war modern geworden und technikaffin und hatte eine neue Ästhetik gefunden: Sicher, immer noch gab es den Block Schwarzvermummter, doch daneben sah man eine “Clown Army” oder “Radical Cheerleaders” in absurden bunten Kostümen. (…)

Wichtig ist der Zaun als “Metapher” - und als solche soll er nun angegriffen werden. Was das bedeuten soll, erklärt ein paar Tage später Henning Obens, 27, verantwortlich für “Move against G8“, ein Zusammenschluss von Kulturaktivisten. Er sagt, moderner Widerstand müsse nicht unbedingt mehr die Macht selbst angreifen, sondern ihre Symbole. Die Stichworte dafür entlehnt Obens der strukturalistischen Semantik. So hatte der Semiotiker Roland Barthes schon 1971 in seinem Essaybuch “Sade. Fourier. Loyola” gefragt: “Ist die beste Subversion nicht die, Codes zu entstellen, statt sie zu zerstören?” Und sein Kollege Umberto Eco trat schon 1967 in einem Vortrag “für eine semiologische Guerilla” ein und rief damit zum Kampf um die Deutung von Bildern auf. Für Heiligendamm hat dieser Kampf jetzt schon begonnen. (…)

“Viel Randale-Ästhetik” werde man in Heiligendamm nicht zu sehen bekommen, sagt er, auch wenn das Bundesinnenministerium und die Bundesanwaltschaft gerade den gegenteiligen Eindruck zu erwecken versuchen. Sein Kollege Christoph Kleine, Sprecher von “Block G8″ und sebst Postautonomer, sagt sogar: “Vermummung ist retro.” (…) Widerstand, so sagen sie, muss heute in einem Spiel aus Zeichen, Klischees und Zitaten stattfinden - dieses Spiel hat die “Autonome a.f.r.i.k.a Gruppe” zu großer Meisterschaft gebracht. In ihrem “Handbuch der Kommunikationsguerilla” propagiert sie neue Widerstandsformen, weil sie, wie es im Vorwort heißt, “die Nase voll” hat “von der Ausschließlichkeit furztrockenen Flugblattschreibens”.

Als beispielhaft für ihr Vorgehen muss dabei eine Aktion von vergangenen Mittwoch gelten, als es nach eigenen Angaben dem Kommunikationsguerilla-Kommando “Mövenpick-Protest Goes G8″ in einer “lang geplanten Aktion” gelang, dem Boulevardblatt “Hamburger Morgenpost” zwei angeblich militante Autonome für ein Exklusivinterview zu vermitteln. Die vermeintlichen Autonomen kamen in einer an Imkerkleidung erinnernden Aufmachung zum Interviewtreffpunkt im Gebüsch und gaben Antworten wie diese: “Die Aktionen zu planen ist richtig Arbeit. Wir müssen uns zum Beispiel um Kinderbetreuung kümmern. Morgens nach einer Aktion müssen die Kinder genauso Frühstück bekommen wie auch sonst.” Die “Hamburger Morgenpost” kündigte das Interview (”Autonome packen aus”) auf der Titelseite an. Unklar bleibt, ob die Kommunikationsguerilla die Zeitung wirklich hereingelegt hat oder dies nur im Nachhinein reklamiert - in beiden Fällen wäre ihr jedoch ein kluger Kommentar zu der momentanen Militanten-Hysterie gelungen.

Politische Bedeutung dürfe nicht mehr bloß “am Gestus der Ernsthaftigkeit” gemessen werden, findet die Autonome a.f.r.i.k.a Gruppe, und so entstehen Nonsens-Slogans und Dada-Sprüche: “Voll doof alles”, “Falsch muss kaputt” oder “Gewalt ist auch Gewalt” sind Slogans, die die inhaltlichen Verkrustungen der bleiernen Zeit der achtziger und neunziger Jahre abschütteln sollen. ist man schon so weit gegangen, bleiben auch die Symbole der einst als kapitalistisch verachteten amerikanischen Populärkultur nich mehr sicher: Verkleidet als Superhelden, versehen mit Namen wie “Spider Mum” oder “Superflex”, überfiel vergangenes Jahr eine Gruppe von neuen Linksradikalen einen Luxus-Supermarkt in Hamburg. Die Superhelden schleppten Champagnerflaschen und Hirschkeulen aus dem Geschäft, die sie anschließend unter Putzfrauen und Euro-Jobbern verteilten. (…)"

ion In der heutigen taz-nord (18.5.2007) wird über die Kommandokaktion des "Kommunikationsguerillakommandos Mövenpick-Protest goes G 8" berichtet:

"Mopo"-Titel unter Kaper-Verdacht
Spaßguerilla-Kommando übernimmt Verantwortung für ein Interview mit angeblichen Schanzen-Autonomen

Es klang wie der ganz große Coup. "Exklusiv-Interview: Autonome packen aus", titelte die Hamburger Morgenpost in ihrer Mittwochsausgabe. Erstmals sei es gelungen, den militanten Widerstand gegen das Mövenpick-Hotel im Schanzenpark zu einem Interview zu bewegen - jenen Widerstand, nach dem Hamburgs Staatsschutz bislang vergeblich fahnde. Das Foto zeigte neben dem Mopo-Reporter zwei dick und auffallend gleichartig vermummte Gestalten, die angeblich seit 20 Jahren mit Familie im Schanzenviertel leben und sich nach ihren "Aktionen" darum kümmern, dass "die Kinder genauso Frühstück bekommen wie sonst auch".

Die Freude über den Coup könnte der Mopo-Redaktion bald vergangen sein: Noch am selben Tag erklärte ein "Kommunikationsguerillakommando Mövenpick-Protest goes G 8" auf der Website "Indymedia.org", die Mopo "gekapert" zu haben. Es sei "so rührend wie erstaunlich", dass die Zeitung auf die Aktion reingefallen sei. "Wo doch jeder weiß, dass Autonome von Hartz IV leben und Kindern kein Frühstück machen, sondern sie vielmehr jeden Morgen gleich kiloweise verputzen", wie die Verfasser ironisch anmerken.

Was nun stimmt, ist freilich offen: Theoretisch wäre es immerhin möglich, dass die Kommunikationsguerilla lügt und die Leute, mit denen der Mopo-Reporter gesprochen hat, tatsächlich die waren, als die sie sich ausgaben. "Vielleicht ist ja was dran an den abenteuerlichen Geschichten über zündelnde Sozialarbeiterinnen und treusorgende autonome Kleinfamilienväter", spottet die angebliche Guerilla auf Indymedia.

Das wäre wirklich tricky: Sich selbst der Lüge bezichtigen, um unter diesem Deckmantel die Wahrheit zu sagen. WIE

taz Nord vom 18.5.2007, S. 24, 58 Z. (TAZ-Bericht)


Wenn wir der im "Handbuch der Kommunikationsguerilla" (S. 65-79) formulierten Fake-Theorie bzw. Faketypologie (S. 73) folgen, dann dürfte hier ein nettes "Kommunikatives Chaos" entstanden sein. Denn in der autonomen Szene selbst herrscht nicht minder Verwirrung darüber, ob oder ob nicht. Immerhin stehen hier die eigene symbolische Repräsentation zur Disposition. Das zeigt die Debatte auf den entsprechenden Indymedia-Seiten anlässlich der Kommando-Erklärung.




Darüber hinaus finden sich auf der Diskussionsseite zu der Kommandoerklärung bereits Versuche, die Ikonographie der bildlichen Inszenierung der beiden Hamburger Mopo-Vorzeigeautonomen zu analysieren. Während hier sozusagen als Nebelkerze die Polizei als Urheberin unter Bezug auf Guantanomo verdächtigt wird, zeigt sich immer mehr, in welche bravouröser Weise das Kommando die Aktion vorbereitet hat:



Die Autonomen sind offensichtlich in der Gegenwart angekommen und kämpfen nunmehr auch ikonographisch auf der Höhe der Zeit. Sie verfügen über einen reichen Bildzitatschatz, der unterstreicht, dass nur noch die Dümmsten glauben, die Auseinandersetzung müsse auf der Straße gewonnen werden. Nein, mit dieser Aktion ist zugleich eine historische Zäsur verbunden. Die Abkehr vom militärischen Selbstmissverständnis wird noch größere Folgen zeitigen, als dass den Bullen und dem Staatsschutz lieb sein wird. Insofern muss man künftig die Gewaltbereitschaft der Polizei genau beobachten und nicht in jede Falle laufen.

via rebelart erfahren wir

"Das kollektive Pseudonym Luther Blisset wurde von zahlreichen Künstlern und Aktivisten auf der ganzen Welt benutzt. Die Wung Ming Foundation schrieb unter diesem Namen ihren Roman “Q“, die autonome a.f.r.i.k.a.-gruppe ihr “Handbuch der Kommunikationsguerilla“. Der Name ist ein Medienphantom, der Held aller Anarchisten. Das Projekt “Be Luther Blisset” hat sich nun die Frage gestellt: Wie würde ein Logo für Luther Blisset aussehen? Und an diesem Beispiel den Sinn des “Brandings” hinterfragt: “A visual identity for Luther Blisset? Sounds not only like a impossible task, but also like a bad idea…

Graphic identities by (corporate) culture are rigid visual representations, based on strict communication rules, which serve as a guideline for communication of a brand. We don’t think that Luther Blissett needs a brand. The established practices of branding, which construct imposed identities, statistical targets, knee-jerk populations are light years away from open, non hierarchical, networked movements such as Luther Blisset. Our ambition in this project is to research the theory and practice of visual communication and graphic design and to give to every Luther a visual tool, if he needs it. In the perspective of an independent network, such as Luther Blissett, how important is the process of “branding”? By that we mean the tactical communication of the organization’s symbolic capital in a direction of self-deconstruction, and with that, the creation of the necessary critical distance of one’s own audience towards one’s own medium. All this with the purpose of stimulating the audience’s critical perspective.” (1)

So muss man argumentieren!

"Unser Recht zu protestieren"
G8-Gegner werfen der Polizei Gewaltbereitschaft vor


"Nach der Großrazzia am 9. Mai gegen "militante Gipfelgegner" sind alle 21 so genannten "Terrorverdächtigen" nach wie vor auf freiem Fuß. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sei es weder zu vorläufigen Festnahmen gekommen noch habe die Bundesanwaltschaft Haftbefehle beantragt. Dennoch warnen Polizei und Sicherheitsbehörden immer wieder vor militanten Gegnern des G-8-Treffens im Juni und deren Gewaltbereitschaft. Die Gipfelgegner drehen nun den Spies herum und werfen der Polizei "Gewaltbereitschaft" vor. Die Berliner Gipfelsoli Infogruppe kritisiert insbesondere einen "gewaltbereiten Einsatzleiter". Dieser sei von früheren Einsätzen gegen Demonstranten als gewaltbereit bekannt, behaupten die Gipfelkritiker". (NGO-online, 15.5.2007)

Gerade auf Indymedia gefunden:

Am heutigen Mittwoch, den 16.5.2007 ist dem Kommunikationsguerilla-Kommando "Mövenpick-Protest goes G8" ein grandioser Coups in der Hamburger Morgenpost gelungen!
mopo
So konnte in einer lange geplanten Aktion der Mopo glaubhaft versichert werden, sie hätte als erste Zeitung ein Exklusiv-Interview mit "militanten Autonomen" geführt, die für eine Serie von Anschlägen gegen Personen und Firmen verantwortlich sind, die im Zusammenhang mit dem Bau des Mövenpick-Hotels im Hamburger Schanzenpark stehen.

Dass die Mopo den interviewten Guerilleros "Ina" und "Thomas" dabei ihre Selbstdarstellung als alteingesessene (Ina:44, Thomas:53) Schanzenbewohner mit Kindern und bürgerlichem Beruf (Sozialpädagogin, Technischer Zeichner) abnahm, ist so rührend wie erstaunlich.

Wo doch jeder weiß, dass Autonome von Hartz IV leben und Kindern kein Frühstück machen, sondern sie vielmehr jeden Morgen in der Roten Flora gleich kiloweise verputzen, bevor die alltägliche Bastelei von Brandsätzen beginnt, die dann spätabends unter den Autos gescheiterter Bürgermeisterkandidaten gezündet werden.

Schlummert da eventuell im Mopo-Reporter selbst eine kleine Wunschvorstellung, aus dem monotonen Redaktionsalltag auszubrechen und stattdessen ein heimliches Doppelleben als militanter Autonomer zu führen?

Somit müssen wir hiermit leider zugeben, dass es weiterhin keinerlei Hinweise auf die tatsächlichen Urheber der Anschläge gegen Wasserturm-Hotel- wie auch G8-Funktionäre gibt.

Vielleicht ist ja was dran an den abenteuerlichen Geschichten über zündelnde Sozialarbeiterinnen und treusorgende autonome Kleinfamilienväter. die gesellschaftlichen Verhältnisse sind schließlich voller Widersprüche, gute Storys und gutgläubige Journalisten.

In diesem Sinne

Kein Hotel im Wasserturm! G8 versenken!

Kommunikationsguerillakommando "Mövenpick-Protest goes G8"

Die neuesten Dönekens von der G8-Razzia lesen wir hier in der Taz (14.5.2007). Eine Fake-Razzia? Alles nur geglaubt? Woanders wären die schon längst gefeuert worden ...

Die Süddeutsche Zeitung (14.5.2007 - leider nicht online) hat heute in ihrem Beitrag "Graue Wacke - 'Autonome in Bewegung': Was Bundesanwälte so verfolgen" über das gleichnamige Werk an prominenter Stelle diesen Blog zitiert. Der Blog-Eintrag um den es geht, findet sich hier. Wer noch mehr Hintergrundinformation benötigt, hier entlang.
Ansonsten findet in dem Artikel eine Abrechnung mit der Autonomenbewegung statt, die man Anfang der 90er Jahre bereits in der Bewegungs selbst vorgenommen hat. Insofern ist das nichts neues und natürlich auch ein bisschen hämisch. Im Perlentaucher werden dann auch die entsprechenden Rosinen aus dem Artikel gepickt:

"Absurd findet Volker Breidecker die polizeiliche Fahndung nach den Verfassern des seit vier Jahren frei verkäuflichen Buchs "Autonome in Bewegung". Er ist bei der Lektüre fast eingeschlafen lassen. "Wo Manneskrieger aber ganz unter sich sind, in Zelten, Bunkern oder auch nur mentalen Unterständen, dort waltet das Gefühl. Dann erzählen sie einander, dass es mit dem 'ersten Molli' ganz ähnlich war 'wie mit dem ersten Kuss', der irgendwann einfach 'überfällig' war. Und ein anderer ehemaliger 'Krieger der Revolte' bekennt: 'Ich fühlte mich wichtig und gefährlich, denn der Staat bot starke Kräfte gegen uns auf, die Medien nahmen uns wahr.' War da noch etwas anderes im Spiel, eine Theorie des anarchistischen oder kommunistischen Aufstands? Oder gar praktische Handreichungen zum bewaffneten Kampf? Nichts davon in diesem Buch. 'Nein', bekennt da auch jener Straßenkrieger, dem es beim Gedanken an die 'nach Geschichte, nach Abenteuer, nach radikaler Konsequenz, nach Tod' klingende Illegalität immerhin heftig kribbelte, 'nein, politisch führten wir keinen Privatkrieg gegen den Staat, aber emotional ...'""

Dass die Geschichte nicht immer in den Intentionen der Subjekte aufgeht, diese Einsicht mag für jemanden wie Breidecker zuviel verlangt sein, aber die Bewegungen haben es sich schon selbst zuzuschreiben, dass ihnen jetzt dieser ganze Militanzbrei in Gestalt von solchen genüßlichen Zitaten auf die Füße fällt. Bloss was wären Blätter wie die Süddeutsche ohne die Autonomen je gewesen?

Wo befinden Sie sich hier? Im Weblog der Kommunikationsguerilla.
Was ist die Kommunikationsguerilla? Hier entlang und ein bisschen schmökern- Bei wem es schneller gehen muss ... hier entlang
Darf ich als Süddeutsche(r) ZeitungsleserIn so etwas lesen? Auch für Linksliberale ist das Leben unübersichtlich geworden. Der Trend geht zur Zweit"identität".

einen schönen Tag noch

Der Widergänger der Stasi, die bundesdeutschen Staatsschutz- und sonstige Exekutivorgane haben vergangenen Mittwoch unter dem Vorwand der Bildung einer terroristischen Vereinigung im Mehringhof beim Buchladen Schwarze Risse stundenlang nach Belastungsmaterial gesucht. Im Falle des Buchladens ging es vor allem um das Buch von der AG Grauwacke "Autonome in Bewegung", das wir hier mitunter auch schon ein oder zweimal kommentiert und "beworben" haben. Alles was dazu zu sagen ist, sagt auch die linksliberale Presse. Die Frage, die sich nun noch stellt, sind sie durchgeknallt oder welche Fraktion versucht da der anderen Fraktion im staatlichen Gewaltapparat in die Suppe zu spucken?

"Die Kollektivmitglieder indes wirken alles andere als traurig über den Polizeibesuch. "Berlin sagt Danke für die Mobilisierung", heißt es hier. Und: "Wir rufen alle auf, nach Heiligendamm zu fahren. Nun erst recht.""(taz, 11.5.2007)

Das können wir gut verstehen, KollegInnen!

SCHLEUSER.NET lädt ein zur Ausstellungseröffnung von

[open] spaces
Ausstellung von gesellschaftlichen und medialen Raumzuständen
States of political and media space exhibited

Für die Ausstellung [open] spaces präsentiert sich der Bundesverband Schleppen&Schleusen kurz SCHLEUSER.NET - die Lobbyorganisation für Wirtschafts-Unternehmen, die sich auf den undokumentierten, grenzüberschreitenden Personenverkehr spezialisiert haben - mit einem mobilen Vehikel.

Eröffnung/opening:
Do. 26. April 2007, 19h
GAK: Teerhof 21 , 28199 Bremen

Zum Schleuser.net gibt es hier und hier weitere Einträge im Blog

 

twoday.net AGB

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