Ein Label für lau
von Martin Kröger in Jungle World, 4.2.2002
Die Umsonst-Kampagnen vermehren sich. In Dresden ermittelt der Staatsschutz gegen Personen, die im Schwimmbad nicht zahlten.
"(…) Aus einer Arbeitsgruppe im Rahmen einer Kunstkampagne entstanden, gibt es Dresden Umsonst seit August vorigen Jahres. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den kommunalen Sozialabbau zu untersuchen und Gegenstrategien zu entwickeln. »Uns geht es um eine Absage an die Sparpolitik und die Sachzwanglogik«, erläutert Pietscher. »Es gibt Bedürfnisse, die für jede und jeden zum Leben dazu gehören und die nicht zur Disposition stehen.« Dresden Umsonst setzt vor allem auf künstlerisch-kreative Politik- und Ausdrucksformen, die nach Ansicht Pietschers »mit dem künstlerischem Moment der Irritation einfach politisch mehr vermitteln«.
(…)
Aber nicht nur in Dresden und Berlin floriert die tägliche Aneignung. Umsonst-Gruppen gibt es inzwischen auch in Köln, Freiburg und Hamburg. »Wir fanden es spannend, mit diesem Umsonst-Label zu arbeiten, um in die sozialen Kämpfe intervenieren zu können«, sagt Arne Deef, der bei Hamburg Umsonst dabei ist. »Zudem orientieren wir uns an der spanischen Gruppe Yo Mango – frei übersetzt: ich klaue –, die das Stehlen als schick propagiert und seit Jahren mit öffentlichen Klauaktionen auf sich aufmerksam macht.« Somit solle die dauernde Aneignung der Subversion durch die Werbung unterlaufen und stattdessen eine eigene Marke entwickelt werden, sagt Deef. In diesem Sinne lud Hamburg Umsonst im vergangenen Oktober zum kostenlosen Kinobesuch, der durch ein martialisches Polizeiaufgebot beendet wurde und neun Ermittlungsverfahren nach sich zog."
von Martin Kröger in Jungle World, 4.2.2002
Die Umsonst-Kampagnen vermehren sich. In Dresden ermittelt der Staatsschutz gegen Personen, die im Schwimmbad nicht zahlten.
"(…) Aus einer Arbeitsgruppe im Rahmen einer Kunstkampagne entstanden, gibt es Dresden Umsonst seit August vorigen Jahres. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den kommunalen Sozialabbau zu untersuchen und Gegenstrategien zu entwickeln. »Uns geht es um eine Absage an die Sparpolitik und die Sachzwanglogik«, erläutert Pietscher. »Es gibt Bedürfnisse, die für jede und jeden zum Leben dazu gehören und die nicht zur Disposition stehen.« Dresden Umsonst setzt vor allem auf künstlerisch-kreative Politik- und Ausdrucksformen, die nach Ansicht Pietschers »mit dem künstlerischem Moment der Irritation einfach politisch mehr vermitteln«.
(…)
Aber nicht nur in Dresden und Berlin floriert die tägliche Aneignung. Umsonst-Gruppen gibt es inzwischen auch in Köln, Freiburg und Hamburg. »Wir fanden es spannend, mit diesem Umsonst-Label zu arbeiten, um in die sozialen Kämpfe intervenieren zu können«, sagt Arne Deef, der bei Hamburg Umsonst dabei ist. »Zudem orientieren wir uns an der spanischen Gruppe Yo Mango – frei übersetzt: ich klaue –, die das Stehlen als schick propagiert und seit Jahren mit öffentlichen Klauaktionen auf sich aufmerksam macht.« Somit solle die dauernde Aneignung der Subversion durch die Werbung unterlaufen und stattdessen eine eigene Marke entwickelt werden, sagt Deef. In diesem Sinne lud Hamburg Umsonst im vergangenen Oktober zum kostenlosen Kinobesuch, der durch ein martialisches Polizeiaufgebot beendet wurde und neun Ermittlungsverfahren nach sich zog."
contributor - am Sonntag, 8. Februar 2004, 01:37 - Rubrik: Kunst und Verbrechen Crime and Art
According to messages on indymedia students ressorted to pies instead of words in Hamburg too. On Wednesday February 4, Wissenchaftssenator Herr Draeger was served some unrequested pastry during a discussion between political party-chiefs
contributor - am Samstag, 7. Februar 2004, 14:16 - Rubrik: Torten - Pies - Tarts
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Auf Indymedia finden sich Berichte und Bilder zur Tortung des Hamburger Wissenschaftssenators Dräger: - 04.02.2004 23:21
"Der neue AStA hatte zu einer Podiusdiskussion mit Parteienvertretern und dem parteilosen Wissenschaftssenator Jörg Dräger geladen.
Nach der ersten mühsehligen Antwortrunde bekam der Senator einen Torte an den Kopf geworfen."
Zum Wissenschaftssenator Dräger
"Der neue AStA hatte zu einer Podiusdiskussion mit Parteienvertretern und dem parteilosen Wissenschaftssenator Jörg Dräger geladen.
Nach der ersten mühsehligen Antwortrunde bekam der Senator einen Torte an den Kopf geworfen."
Zum Wissenschaftssenator Dräger
kg2u - am Freitag, 6. Februar 2004, 15:43 - Rubrik: Torten - Pies - Tarts
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Befreite Barbie mit Kens Sprachcomputer
Craig Baldwins Cut-up-Dokfilm "Sonic Outlaws" über Künstler und Copyright (taz, 29.03.1996 )
Über Culture Jamming
Ein Gespräch mit Craig Baldwin mit Andreas Busche bei Telepolis, 05.05.2001
"Der amerikanische Filmemacher und "Medienarchäologe" Craig Baldwin arbeitet seit über 20 Jahren an einer neuen Form von "Kino". Seine Filme, die er selbst als "compilations narrative" bezeichnet, sind hyperreferentielle und vielschichtige Collagen aus medialen Fundstücken, sog. "Found Footage": Archivaufnahmen, Nachrichtensendungen, Radiobeiträgen, B-Movie-Schnipseln, Industrie- und Lehrfilmen etc.. Aus diesem "historischen" Material entwickelt Baldwin neue, semi-fiktionale Erzählungen, die dekonstruktivistisch gegen eine offizielle Geschichtsschreibung agitieren. Er rekonstruiert eine Parallelhistorie, deren Bilder zwar offen zu Tage liegen, aber in den historischen Kanon keinen Zugang gefunden haben. Zwischen Experiment, Agit Prop und hysterischer Verschwörungstheorie pendelnd, fährt Baldwin in seinen Filmen "RocketKitKongoKit" (1986), "Tribulation 99" (1991) oder "Spectres of the Spectrum" (1999) umfassende Bilderarsenale auf, die den Fluss der medial kolportierten Bilder neu ordnen. Gleichzeitig fungiert seine Filmgalerie [External Link] Other Cinema in San Francisco seit inzwischen 16 Jahren als realer Knotenpunkt des virtuellen Netzwerks amerikanischer "Culture Jamming"-Aktivisten wie der Band Negativeland oder den Organisationen Animal Charm und RTmark."
The Revolution Will Be Televised
Interview mit Craig Baldwin
von Volker Hummels Public Domain, 26.4.2001
Craig Baldwins Kino in San Francisco
"Welcome to othercinema.com, the website for Craig Baldwin's ongoing series of unusual and experimental film in San Francisco."
Craig Baldwins Cut-up-Dokfilm "Sonic Outlaws" über Künstler und Copyright (taz, 29.03.1996 )
Über Culture Jamming
Ein Gespräch mit Craig Baldwin mit Andreas Busche bei Telepolis, 05.05.2001
"Der amerikanische Filmemacher und "Medienarchäologe" Craig Baldwin arbeitet seit über 20 Jahren an einer neuen Form von "Kino". Seine Filme, die er selbst als "compilations narrative" bezeichnet, sind hyperreferentielle und vielschichtige Collagen aus medialen Fundstücken, sog. "Found Footage": Archivaufnahmen, Nachrichtensendungen, Radiobeiträgen, B-Movie-Schnipseln, Industrie- und Lehrfilmen etc.. Aus diesem "historischen" Material entwickelt Baldwin neue, semi-fiktionale Erzählungen, die dekonstruktivistisch gegen eine offizielle Geschichtsschreibung agitieren. Er rekonstruiert eine Parallelhistorie, deren Bilder zwar offen zu Tage liegen, aber in den historischen Kanon keinen Zugang gefunden haben. Zwischen Experiment, Agit Prop und hysterischer Verschwörungstheorie pendelnd, fährt Baldwin in seinen Filmen "RocketKitKongoKit" (1986), "Tribulation 99" (1991) oder "Spectres of the Spectrum" (1999) umfassende Bilderarsenale auf, die den Fluss der medial kolportierten Bilder neu ordnen. Gleichzeitig fungiert seine Filmgalerie [External Link] Other Cinema in San Francisco seit inzwischen 16 Jahren als realer Knotenpunkt des virtuellen Netzwerks amerikanischer "Culture Jamming"-Aktivisten wie der Band Negativeland oder den Organisationen Animal Charm und RTmark."
The Revolution Will Be Televised
Interview mit Craig Baldwin
von Volker Hummels Public Domain, 26.4.2001
Craig Baldwins Kino in San Francisco
"Welcome to othercinema.com, the website for Craig Baldwin's ongoing series of unusual and experimental film in San Francisco."
contributor - am Donnerstag, 5. Februar 2004, 23:05 - Rubrik: Culture Jamming
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Das Demokratische Zentrum Ludwigsburg veranstaltet
am Dienstag, 24. Februar, 20.00 Uhr, einen Filmabend:
Weiche Waffen!
Die hohe Kunst des “Torten-Werfens”
Das Bewerfen von PolitikerInnen mit faulem Gemüse gehört zum Standard-Repertoire des Einsatzes sogenannter „weicher Waffen“. Was der Unterschied zwischen Tomaten und einer gut platzierten Buttercremetorte ins Gesicht der Volksvertreter oder CEOs der großen Konzerne ist, zeigt der Film der kalifornischen Medienkooperative „Whispered Media“, der erstmals in der Gegend gezeigt wird. Zu Wort kommen die AktivistInnen der „Biotic Baking Brigade“ aus San Francisco – und voll im Bild sind die Herren Bill Gates und der „Architekt des Neoliberalismus“ Milton Friedman und viele weitere mehr oder minder bedeutende Personen der Zeitgeschichte, die in den letzten Jahren den „süßen Attacken“ zum Opfer fielen. Im Anschluss an die 30-minütige Dokumentation zeigen wir den unübertrefflichen Lehrfilm in Sachen Tortenschlacht. Stan Laurel und Oliver Hardy, hierzulande leider nur als „Dick & Doof“ bekannt, sind die Hauptdarsteller im Film „Battle of the Century”. Dieser Film gleicht dem Schlag ins Gesicht eines jeden Konditors.
Das DemoZ Ludwigsburg lädt zum vergnüglich-aufklärerischen Filmabend und gibt konkrete Hinweise auf die immer aktuelle Frage „Was tun?“
am Dienstag, 24. Februar, 20.00 Uhr, einen Filmabend:
Weiche Waffen!
Die hohe Kunst des “Torten-Werfens”
Das Bewerfen von PolitikerInnen mit faulem Gemüse gehört zum Standard-Repertoire des Einsatzes sogenannter „weicher Waffen“. Was der Unterschied zwischen Tomaten und einer gut platzierten Buttercremetorte ins Gesicht der Volksvertreter oder CEOs der großen Konzerne ist, zeigt der Film der kalifornischen Medienkooperative „Whispered Media“, der erstmals in der Gegend gezeigt wird. Zu Wort kommen die AktivistInnen der „Biotic Baking Brigade“ aus San Francisco – und voll im Bild sind die Herren Bill Gates und der „Architekt des Neoliberalismus“ Milton Friedman und viele weitere mehr oder minder bedeutende Personen der Zeitgeschichte, die in den letzten Jahren den „süßen Attacken“ zum Opfer fielen. Im Anschluss an die 30-minütige Dokumentation zeigen wir den unübertrefflichen Lehrfilm in Sachen Tortenschlacht. Stan Laurel und Oliver Hardy, hierzulande leider nur als „Dick & Doof“ bekannt, sind die Hauptdarsteller im Film „Battle of the Century”. Dieser Film gleicht dem Schlag ins Gesicht eines jeden Konditors.
Das DemoZ Ludwigsburg lädt zum vergnüglich-aufklärerischen Filmabend und gibt konkrete Hinweise auf die immer aktuelle Frage „Was tun?“
kg2u - am Donnerstag, 5. Februar 2004, 17:48 - Rubrik: Torten - Pies - Tarts
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KALORIENBOMBE
Berliner Studenten bewerfen Politiker mit Sahnetorten
Als Berliner Studenten am Freitagnachmittag mit Politikern diskutierten, hatten einige Gebäck im Gepäck: Auf Wissenschaftssenator Thomas Flierl, dem TU-Präsidenten und einem SPD-Politiker landeten Sahnegeschosse.
Hier klicken für SPIEGEL online
Berliner Studenten bewerfen Politiker mit Sahnetorten
Als Berliner Studenten am Freitagnachmittag mit Politikern diskutierten, hatten einige Gebäck im Gepäck: Auf Wissenschaftssenator Thomas Flierl, dem TU-Präsidenten und einem SPD-Politiker landeten Sahnegeschosse.
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contributor - am Mittwoch, 4. Februar 2004, 22:15 - Rubrik: Torten - Pies - Tarts
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