Jennifer Gronau: Auf blinde Flecken zeigen. Soldatische Gedenkpraktiken und Möglichkeiten des Widerspruchs am Beispiel der Gebirgsjäger in Mittenwald, Oldenburg 2009.
Zum Inhalt:
Seit 2002 wird das traditionelle Pfingsttreffen der Gebirgsjäger, die ehemals größte soldatische Veteranenfeier Deutschlands, in der bayrischen Gemeinde Mittenwald von antifaschistischen Protesten begleitet. Ausgelöst durch diese massive Kritik sind die Unterstützer/innen der Gebirgsjägertreffen gezwungen, sich öffentlich für ihre jährliche Traditionsveranstaltung zu rechtfertigen. Durch die diskurswissenschaftliche Analyse der Berichterstattung der Jahre 2002 bis 2005 gibt die Autorin Einblick in eine intensive Auseinandersetzung über eine soldatische Gedenkpraxis, die durch Eindimensionalität geprägt ist und die Opfer des nationalsozialistischen Vernichtungs- und Besatzungskriegs jahrzehntelang unerwähnt ließ. Aktuelle Forschungsergebnisse über NS-Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger, Hintergründe zu den Traditionsbestimmungen der Bundeswehr und die Spezifika der Gemeinde Mittenwald ergänzen den Blick auf die "blinden Flecken" des "Kameradenkreis der Gebirgstruppe e.V.". Die Chronik der Proteste 2002 bis 2009 gibt Aufschluss über die Stationen der kritischen Intervention im Rahmen der Kampagne "Angreifbare Traditionspflege".
Über die Autorin:
Jennifer Gronau, Politikwissenschaftlerin, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit ihrem Schwerpunkt Diskurswissenschaft und Legitimationsforschung an der Universität Bremen beschäftigt.
BIS Verlag der Universität Oldenburg (www.bis-verlag.de), ISBN lieferbar ab Mitte Juni 2009.
Das Buch ist ab Mitte Juni 2009 erhältlich und wurde von der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen / Die RLS in Bremen finanziell gefördert.
Zum Inhalt:
Seit 2002 wird das traditionelle Pfingsttreffen der Gebirgsjäger, die ehemals größte soldatische Veteranenfeier Deutschlands, in der bayrischen Gemeinde Mittenwald von antifaschistischen Protesten begleitet. Ausgelöst durch diese massive Kritik sind die Unterstützer/innen der Gebirgsjägertreffen gezwungen, sich öffentlich für ihre jährliche Traditionsveranstaltung zu rechtfertigen. Durch die diskurswissenschaftliche Analyse der Berichterstattung der Jahre 2002 bis 2005 gibt die Autorin Einblick in eine intensive Auseinandersetzung über eine soldatische Gedenkpraxis, die durch Eindimensionalität geprägt ist und die Opfer des nationalsozialistischen Vernichtungs- und Besatzungskriegs jahrzehntelang unerwähnt ließ. Aktuelle Forschungsergebnisse über NS-Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger, Hintergründe zu den Traditionsbestimmungen der Bundeswehr und die Spezifika der Gemeinde Mittenwald ergänzen den Blick auf die "blinden Flecken" des "Kameradenkreis der Gebirgstruppe e.V.". Die Chronik der Proteste 2002 bis 2009 gibt Aufschluss über die Stationen der kritischen Intervention im Rahmen der Kampagne "Angreifbare Traditionspflege".
Über die Autorin:
Jennifer Gronau, Politikwissenschaftlerin, ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit ihrem Schwerpunkt Diskurswissenschaft und Legitimationsforschung an der Universität Bremen beschäftigt.
BIS Verlag der Universität Oldenburg (www.bis-verlag.de), ISBN lieferbar ab Mitte Juni 2009.
Das Buch ist ab Mitte Juni 2009 erhältlich und wurde von der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen / Die RLS in Bremen finanziell gefördert.
Bernd Hüttner - am Donnerstag, 28. Mai 2009, 07:09 - Rubrik: Gegenoeffentlichkeit