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FDPler will Vater von 1000 Kindern werden
Spiegel online (6.5. 2006) meldet uns folgende patriarchalische Guerilla-Aktion. Ein Ultra-Liberaler radikalisiert die Ablehnung des Staates in einer genialen Überaffirmation:

"1000 ausländische Kinder will ein in Paraguay lebender Deutscher nach Informationen des SPIEGEL adoptieren. Dies mache eine Grauzone des Kinderschaftsreformgesetzes möglich. Als Motiv nennt der Mann zugleich Hilfsbereitschaft und einen Rachefeldzug gegen den Staat.

[Ich habe Euch was mitgebracht: Hass, Hass, Hass]

Der Rheinländer Jürgen Hass, 56, hat mit Hilfe eines Netzwerks von Helfern bereits 300 Kinder anerkannt, sagte er dem SPIEGEL. Sie stammen aus Paraguay, Rumänien, Ungarn, Moldawien, Russland, der Ukraine und Indien. Bis zum Jahresende will er insgesamt 1000 Kinder adoptiert haben.

Der frühere Versicherungskaufmann und FDP-Kommunalpolitiker aus der niederrheinischen Stadt Rees nutzt dabei eine Grauzone des Kindschaftsrechtsreformgesetzes von 1998. Dieses erlaubt Männern die Anerkennung einer Vaterschaft, wenn die jeweilige Mutter zustimmt und niemand anderes sich als Vater erklärt.

["Für bessere Chancen im späteren Leben: Deutscher will Vater von 1.000 Kindern sein"]

Hass will den Kindern, die mit der Anerkennung deutsche Staatsbürger werden, die Möglichkeit zu einer Ausbildung oder einem Studium und Zugang zu deutschen Sozialleistungen verschaffen. Unterhalt muss der Frührentner nicht zahlen, weil seine Rente nicht pfändbar ist. Hass gibt an, den Kindern helfen zu wollen, aber auch einen "persönlichen, privaten Rachefeldzug" gegen den Staat zu führen. Er war 1987 wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden, obwohl er sich unschuldig fühlte."


Man kann natürlich nichts dafür - im positiven wie im negativen - wie man heißt. Aber dieser Ultra-Westerwelle bringt seine Hass auf unser Staatswesen auf eine geniale Weise auf den Punkt. Respekt, ist das Mindeste, was man für so etwas aufbringen kann. Und da soll nochmals jemand sagen, dass persönliche Betroffenheit nicht hinreichend für politisches Engagement sei.
 

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