Das Hamburger Abendblatt (2.9. 2005) berichtet:
"Schmutziger" Humor auf Wahlplakaten
Helmut Kohl (CDU) verkündet: "Wenn ich groß bin, werde ich ein Container", Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) spricht: "Das Beste für die Reste", und Johannes Kahrs fordert: "Ihre Papiere bitte". Merkwürdige Sprechblasen wie diese kleben auf immer mehr Wahlplakaten - quer über die Stadt verteilt, ohne Ansehen der Partei. Was dahinter steckt, haben aufmerksame Betrachter natürlich längst gemerkt: Es sind die Sprüche, die eigentlich zur Benutzung der Hamburger Papierkörbe auffordern. Sie werden offenkundig von irgendwelchen Witzbolden abgezogen und auf die Plakate geklebt.
Wenig Verständnis für diese Art von Humor haben diejenigen, die den Wahlkampf organisieren. SPD-Landesgeschäftsführer Ties Rabe plant jetzt sogar eine Anzeige. "Wir haben bei den Plakaten sowieso eine Verlustrate von 20 Prozent", so Rabe, "da können wir uns solche Verunstaltungen nicht leisten." Rabe will sich jetzt einen Überblick über die Schäden in den Bezirken verschaffen und dann entscheiden, ob er wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt Anzeige erstattet.
CDU-Landesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus hatte zunächst vermutet, daß bei der Stadtreinigung ein Kontingent Aufkleber gestohlen worden sei. Von dort gab es aber Entwarnung. "Ich fordere die Stadtreinigung dringend auf, sich des Problems anzunehmen", sagte Ahlhaus, "so kann es nicht weitergehen."
Nicole Kuon, Wahlkampfsprecherin der GAL, sagte lediglich, sie sehe die Verunstaltungen nicht gerne, fände sie ingesamt aber nicht so dramatisch. Einig sind sich die Wahlkampf-Organisatoren darüber, daß sich die Beschädigungen der Plakate diesmal in Grenzen halten. Beim letzten Bürgerschaftswahlkampf seien viel mehr Plakate zerschlagen und beschmiert worden als diesmal. Eine mögliche Erklärung: Es fehle diesmal an "provozierenden Kandidaten".
PS. Für die nächsten Tage wurden uns Photos von der Aktion versprochen
"Schmutziger" Humor auf Wahlplakaten
Helmut Kohl (CDU) verkündet: "Wenn ich groß bin, werde ich ein Container", Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) spricht: "Das Beste für die Reste", und Johannes Kahrs fordert: "Ihre Papiere bitte". Merkwürdige Sprechblasen wie diese kleben auf immer mehr Wahlplakaten - quer über die Stadt verteilt, ohne Ansehen der Partei. Was dahinter steckt, haben aufmerksame Betrachter natürlich längst gemerkt: Es sind die Sprüche, die eigentlich zur Benutzung der Hamburger Papierkörbe auffordern. Sie werden offenkundig von irgendwelchen Witzbolden abgezogen und auf die Plakate geklebt.
Wenig Verständnis für diese Art von Humor haben diejenigen, die den Wahlkampf organisieren. SPD-Landesgeschäftsführer Ties Rabe plant jetzt sogar eine Anzeige. "Wir haben bei den Plakaten sowieso eine Verlustrate von 20 Prozent", so Rabe, "da können wir uns solche Verunstaltungen nicht leisten." Rabe will sich jetzt einen Überblick über die Schäden in den Bezirken verschaffen und dann entscheiden, ob er wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt Anzeige erstattet.
CDU-Landesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus hatte zunächst vermutet, daß bei der Stadtreinigung ein Kontingent Aufkleber gestohlen worden sei. Von dort gab es aber Entwarnung. "Ich fordere die Stadtreinigung dringend auf, sich des Problems anzunehmen", sagte Ahlhaus, "so kann es nicht weitergehen."
Nicole Kuon, Wahlkampfsprecherin der GAL, sagte lediglich, sie sehe die Verunstaltungen nicht gerne, fände sie ingesamt aber nicht so dramatisch. Einig sind sich die Wahlkampf-Organisatoren darüber, daß sich die Beschädigungen der Plakate diesmal in Grenzen halten. Beim letzten Bürgerschaftswahlkampf seien viel mehr Plakate zerschlagen und beschmiert worden als diesmal. Eine mögliche Erklärung: Es fehle diesmal an "provozierenden Kandidaten".
PS. Für die nächsten Tage wurden uns Photos von der Aktion versprochen
contributor - am Sonntag, 4. September 2005, 18:51 - Rubrik: Wahlquark