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Endlich erfahren wir mehr über die bevorstehende St. Prekarius-Prozession in Köln am 19.8. 2005

Hier der Flyer zum Runterladen

St.Prekarius Prozession am 19. August in Köln
  • Folge dem Geist des St.Prekarius
  • Komm zur Prozession zu Ehren des Schutzheiligen der Entrechteten nach Köln im Rahmen des Weltjugendtagesam 19. August 2005
prekarius


Am 19.August 2005 wird nicht nur Papst Benedikt in Köln zum Weltjugendtag erwartet. Die Anhänger des St. Prekarius werden gemeinsam mit mehr als 800.000 Pilgern ebenfalls zu Gast in Köln sein und rufen zu einer Prozession zu Ehren von Sankt Prekarius, dem Schutzheiligen der Entrechteten auf.

(Aus dem Italienischen:"...)
Am 6. November 2004 hat die erste landesweiteWallfahrt stattgefunden, zu der sich mehrere tausendPilger in Rom zusammenfanden. Dabei ereignete sich daserste Prekarius-Wunder: Keiner der aus allenLandesteilen per Bahn angereisten Frommen brauchteeinen Fahrausweis - zähneknirschend hat TrenItaliaihre Bußgelddrohung gegen die organisierten Freifahrerzurückgezogen. In Rom kam es auf Geheiß des Heiligenzu Gratiseinkäufen...“Auch in Deutschland handelten bereits Gläubige imGeiste des St. Prekarius. Sie predigten in denvergangenen Monaten in Berlin und Hamburg undverhalfen den Armen und Mittellosen zu üppigenSpeisungen in mit vielen Sternen versehenenRestaurants. Unter dem Schutz des Heiligen Prekariusspendeten seine Anhänger in Kassel nicht ihre eigenenKleider, sondern die eines weltbekanntenBekleidungshauses an bedürftige Passanten. SanktPrekarius half in vielen Gemeinden, gegen Vertreibungund Ausgrenzung leere Stallungen und herrschaftlicheHäuser wieder mit Leben zu füllen. Der HeiligePrekarius stand auch schon Zugereisten aus fernenLändern bei, dass sie ihr Brot frei wählen konnten undnicht über Gutscheine abgespeist werden. AlsErleichterung ihrer alltäglichen, beschwerlichen Wege,ermutigte der Geist des heiligen Prekarius alleMittellosen zu freier Wallfahrt in dengemeinschaftlichen Fortbewegungsmitteln der StädteBerlin, Hamburg Dresden und Köln.
Die Anhänger des Sankt Prekarius verurteilen dieunseligen Taten der Scheinheiligen in der Kirche selbst. Wie kann eine kirchliche Vereinigung, dievorgibt, den Entrechteten beizustehen, selbst hergehenund diese knechten!
"Weh auch euch Gesetzesgebern! Ihr ladet den MenschenLasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aberrührt ihr keinen Finger dafür.“ (Lk 11,46)

Und es werden immer mehr, die die Kunde von Prekariusund seinem Streben nach Gerechtigkeit durch die Landetragen!Wir wollen mit Bildern, Liedgut und "lebhafterAndacht" den Geist des Heiligen Prekarius verbreiten.

19. August, 18 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben
http://www.sanktprekarius.tk

Im Neuen Deutschland (4.8. 2005) lesen wir folgendes über die nahe Ankunft unseres Schutzheiligen von Peter Nowak:

"Ehrung eines Schein-Heiligen
Prekarius-Jünger nutzen romtreues Papst-Event für kreativen Protest

Zehntausende Katholiken aus aller Welt werden am 19. August in Köln zum Weltjugendtag erwartet. Auch der Papst will kommen. Der könnte mit einer Forderung konfrontiert werden, die ihm gar nicht gefallen dürfte. Die »Anhänger des Heiligen Prekarius« haben ihre massenhafte Teilnahme an dem frommen Event angekündigt.
Die Idee des Weltjugendtags stammt noch von Johannes Paul II. Entsprechend klar konservativ ist das Profil der Veranstaltung: Gottesdienste und Glaubenslehre sind die Schwerpunkte. Das Motto des diesjährigen Weltjugendtages ist letztlich Programm aller Weltjugendtage: »Wir sind gekommen, um IHN anzubeten«.
Für das fromme Spektakel sind rund 100 Millionen Euro veranschlagt. 40 Prozent kommen von Pilgern, sagt Hermann-Josef Johanns, Geschäftsführer der Weltjugendtag gGmbH, 30 Prozent zahlen die deutschen Bistümer, 15 Prozent kämen aus Spenden, Sponsoring und Merchandising. Vom Bund kommen 7,5 Millionen Euro, vom Land Nordrhein-Westfalen drei Millionen, Köln zahlt 1,5
Millionen und die EU 1,5 Millionen Euro.
So manche Katholiken lassen das Treffen buchstäblich links liegen. Eine Gruppe aus Trier fährt in der Zeit lieber nach Kuba, statt in Köln dem Papst zuzujubeln. Doch manche kommen auch nach Köln - trotz des romtreuen Programms. »Mehrere tausend Anhänger zur Verehrung des kontroversen Heiligen St. Prekarius werden während des Weltjugendtages erwartet«, ist Jürgen Starke, Sprecher der Prekarius-Jünger, überzeugt. Der Prekarius-Mythos
orientiert sich an einer realen Figur, dem Bauernsohn Pedro Lentini, der im 15. Jahrhundert lebte und seit dieser Zeit von der ärmeren Bevölkerung Italiens als Schutzheiliger der Entrechteten geehrt wird.
Nur findet sich bisher ein solcher Heiliger nicht in den Kirchenbüchern. Heiliggesprochen wurde Prekarius am 1. Mai 2004 in Mailand im Rahmen des Euro-Mayday. Da die Zahl der Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen in ganz Europa wächst, haben auch die Euro-Maydays in ganz Europa an Attraktivität gewonnen. Bei diesen Demonstrationen werden oft Bilder oder Statuen des Heiligen Prekarius mit Arbeiteroverall und Heiligenschein mitgetragen. Die Aktionen haben vor allem in Italien und Spanien großes Aufsehen in den Medien erregt und der
Protestbewegung viel Zulauf gebracht. Trotz des Hamburger Pilotprojektes steckt die Bewegung in Deutschland noch in den Kinderschuhen.
Jetzt hoffen die Anhänger des rebellischen Schein-Heiligen, dass der Funke auch auf Deutschland überspringt. In Köln sind verschiedene Aktionen in der Tradition des kreativen Straßenprotests geplant, die allesamt unsichere
Arbeitsverhältnisse und soziale Ungerechtigkeit zum Thema haben.
Das Ereignis des Weltjugendtages scheint den Prekarius-Fans ein gutes Forum. Von der hierarchiekritischen Bewegung »Kirche von unten« kam Zustimmung für die Aktion, erzählt Starke. Er ist überzeugt, dass viele junge Christen dieses Anliegen unterstützen. Schließlich sind viele Teilnehmer selbst von prekären Arbeitsverhältnissen oder Arbeitslosigkeit betroffen.
Von der Amtskirche erwarten die Prekarius-Jünger allerdings nicht viel. »Die offiziellen kirchlichen Stellen des Weltjugendtags haben leider in der Vergangenheit deutlich gezeigt, dass sie eher an einer weiteren Prekarisierung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse interessiert sind«, so Starke gegenüber ND."
bembelkandidat meinte am 16. Aug, 15:48:
köln, religionsfreie zone
ganz köln freut sich über die katholischen jugendlichen und funktionäre auf dem weltjugendtag (keine ökumenische veranstaltung), ganz köln freut sich über den papstbesuch ... ganz köln?
nein, es gibt auch noch die religionsfreie zone unter dem motto "heidenspaß statt höllenqual!"

http://bembelkandidat.blogg.de/eintrag.php?id=138 
 

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