29.1. bis 2.4.2009
„So geht Revolution“ - Werbung & Revolte -
„Join the Revolution!“, „Fight for your rights!“, „Viva la libertad!“,
„Radikalisiert das Leben!“. Auf den ersten Blick Parolen und Slogans aus dem Wörterbuch der neuen sozialen Bewegungen. Doch nur auf den ersten Blick. Denn diese Slogans und Parolen stammen allesamt aus kommerziellen Werbeanzeigen, die in den letzten Jahren den Weg in die Medienöffentlichkeit fanden. Bereits seit langer Zeit hat die Werbeindustrie die Bilderwelten linken und alternativen Protests für sich „entdeckt“. Während es in den 60er und 70er Jahren um die Disziplinierung, Umdeutung und Lächerlichmachung der Zeichen des Protests ging, nutzen die kreativen Industrien heutzutage diese Parolen, Ikonen und Symbole zur Erzeugung von Differenz zum gesellschaftlichen Mainstream: Be different! Dem umkämpften Verhältnis von politischen Zeichen, realem Protest und neoliberalen Gegenwartspraxen der Konsumgesellschaft widmet sich die Ausstellung „so geht revolution“, die u.a. Che Guevara, Karl Marx, Mao, Lenin, Ulrike Meinhof, rote Fahnen und rote Sterne, Straßenschlachten und Molotov-Cocktails in 100 kommerziellen Werbeanzeigen von 1967 bis heute zeigt – und nicht zuletzt die Frage stellt, was Begriffe wie Freiheit, Radikalisierung und Revolution heute bedeuten sollen.
Der Ludwigsburger Kulturwissenschaftler Rudi Maier sammelt seit langer Zeit „revolutionäre“ Werbeanzeigen, im Archiv der Mediologischen Vereinigung Ludwigsburg finden sich derzeit ca. 1800 Print-Anzeigen von 1967 bis heute und etwa 60 TV-Werbevideoclips.
Kontakt: mediologie(at)demoz-lb.de
Veranstaltungsprogramm dazu:
Do 29.1. 19:30 Uhr
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
mit „revolutionären“ Videoclips
Frei
30.1. 19:30 Uhr
„Richard Müller. Der Mann hinter der Novemberrevolution“. Ralf Hoffrogge stellt seine gerade erschienene Biografie vor. Eine Veranstaltung der Biografischen Bibliothek
Do 5.2. 19:30 Uhr
„Rosa Luxemburgs Demokratiekonzept“, Referent: Ottokar Luban,
Internationale Rosa-Luxemburg-Gesellschaft, Autor des gleichnamigen Buches
Do 12.2. 19:30 Uhr
101. Geburtstag von Olga Benario und 25 JAHRE GALERIE OLGA BENARIO. Infos und Feier
Do 19.2. 19:30 Uhr
So ging Revolution! Bericht von einer Berliner Delegation zum 50.
Jahrestag der Revolution in Cuba
Do 26.2. 19:30 Uhr
"Grüß Gott, da bin ich wieder!". Die Herausgeber Prof. Dr. Rolf Becker und Hans Hübner stellen ihren Band über Marx-Karikaturen und die Reaktionen auf das Buch vor.
Do 5.3. 19:30 Uhr
„Frauenpower beginnt mit Blumen bei ihrem Floristen“? Geschichte und Entwicklung des Internationalen Frauentages bis heute. Referentin: Claudia v. Gélieu
Do 12.3. 19:30 Uhr
Das Versteckspiel. Symbole und Codes von Rechtsextremen, Referent: Frank Metzger vom apabiz e.V. (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum)
Do 19.3. 19:30 Uhr
Die Pariser Kommune 1871. TV-Inszenierung aus der „Proletenpassion“ der österreichischen Politrock-Band „Schmetterlinge“ mit satirischen Szenen und Songs. Österreich 1977, 55 Minuten
Do 26.3. 19:30 Uhr
“Der Konterrevolutionär. Waldemar Pabst – eine deutsche Karriere“,
Referent: Klaus Gietinger, Drehbuchautor und Regisseur, Autor der
gleichnamigen Biographie
Fr 27.3. 19:30 Uhr
„Die 68erinnen. Porträt einer rebellischen Frauengeneration.“
Autorinlesung mit Ute Kätzel. Eine Veranstaltung der Biografischen
Bibliothek
Do 2.4. 19:30 Uhr
FINISSAGE
Galerie Olga Benario, Richardstr. 104, 12043 Berlin-Neukölln
U7: Karl-Marx-Straße (Ausgang Neuköllner Oper und durch die Passage)
Infos: 680 59 387 oder 626 16 51
Internet: www.galerie-olga-benario.de
„So geht Revolution“ - Werbung & Revolte -
„Join the Revolution!“, „Fight for your rights!“, „Viva la libertad!“,
„Radikalisiert das Leben!“. Auf den ersten Blick Parolen und Slogans aus dem Wörterbuch der neuen sozialen Bewegungen. Doch nur auf den ersten Blick. Denn diese Slogans und Parolen stammen allesamt aus kommerziellen Werbeanzeigen, die in den letzten Jahren den Weg in die Medienöffentlichkeit fanden. Bereits seit langer Zeit hat die Werbeindustrie die Bilderwelten linken und alternativen Protests für sich „entdeckt“. Während es in den 60er und 70er Jahren um die Disziplinierung, Umdeutung und Lächerlichmachung der Zeichen des Protests ging, nutzen die kreativen Industrien heutzutage diese Parolen, Ikonen und Symbole zur Erzeugung von Differenz zum gesellschaftlichen Mainstream: Be different! Dem umkämpften Verhältnis von politischen Zeichen, realem Protest und neoliberalen Gegenwartspraxen der Konsumgesellschaft widmet sich die Ausstellung „so geht revolution“, die u.a. Che Guevara, Karl Marx, Mao, Lenin, Ulrike Meinhof, rote Fahnen und rote Sterne, Straßenschlachten und Molotov-Cocktails in 100 kommerziellen Werbeanzeigen von 1967 bis heute zeigt – und nicht zuletzt die Frage stellt, was Begriffe wie Freiheit, Radikalisierung und Revolution heute bedeuten sollen.
Der Ludwigsburger Kulturwissenschaftler Rudi Maier sammelt seit langer Zeit „revolutionäre“ Werbeanzeigen, im Archiv der Mediologischen Vereinigung Ludwigsburg finden sich derzeit ca. 1800 Print-Anzeigen von 1967 bis heute und etwa 60 TV-Werbevideoclips.
Kontakt: mediologie(at)demoz-lb.de
Veranstaltungsprogramm dazu:
Do 29.1. 19:30 Uhr
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
mit „revolutionären“ Videoclips
Frei
30.1. 19:30 Uhr
„Richard Müller. Der Mann hinter der Novemberrevolution“. Ralf Hoffrogge stellt seine gerade erschienene Biografie vor. Eine Veranstaltung der Biografischen Bibliothek
Do 5.2. 19:30 Uhr
„Rosa Luxemburgs Demokratiekonzept“, Referent: Ottokar Luban,
Internationale Rosa-Luxemburg-Gesellschaft, Autor des gleichnamigen Buches
Do 12.2. 19:30 Uhr
101. Geburtstag von Olga Benario und 25 JAHRE GALERIE OLGA BENARIO. Infos und Feier
Do 19.2. 19:30 Uhr
So ging Revolution! Bericht von einer Berliner Delegation zum 50.
Jahrestag der Revolution in Cuba
Do 26.2. 19:30 Uhr
"Grüß Gott, da bin ich wieder!". Die Herausgeber Prof. Dr. Rolf Becker und Hans Hübner stellen ihren Band über Marx-Karikaturen und die Reaktionen auf das Buch vor.
Do 5.3. 19:30 Uhr
„Frauenpower beginnt mit Blumen bei ihrem Floristen“? Geschichte und Entwicklung des Internationalen Frauentages bis heute. Referentin: Claudia v. Gélieu
Do 12.3. 19:30 Uhr
Das Versteckspiel. Symbole und Codes von Rechtsextremen, Referent: Frank Metzger vom apabiz e.V. (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum)
Do 19.3. 19:30 Uhr
Die Pariser Kommune 1871. TV-Inszenierung aus der „Proletenpassion“ der österreichischen Politrock-Band „Schmetterlinge“ mit satirischen Szenen und Songs. Österreich 1977, 55 Minuten
Do 26.3. 19:30 Uhr
“Der Konterrevolutionär. Waldemar Pabst – eine deutsche Karriere“,
Referent: Klaus Gietinger, Drehbuchautor und Regisseur, Autor der
gleichnamigen Biographie
Fr 27.3. 19:30 Uhr
„Die 68erinnen. Porträt einer rebellischen Frauengeneration.“
Autorinlesung mit Ute Kätzel. Eine Veranstaltung der Biografischen
Bibliothek
Do 2.4. 19:30 Uhr
FINISSAGE
Galerie Olga Benario, Richardstr. 104, 12043 Berlin-Neukölln
U7: Karl-Marx-Straße (Ausgang Neuköllner Oper und durch die Passage)
Infos: 680 59 387 oder 626 16 51
Internet: www.galerie-olga-benario.de
Bernd Hüttner - am Freitag, 30. Januar 2009, 16:23 - Rubrik: Subvertising