Ein bisschen durchgeknallt erscheint ein Christian Schneider in der taz vom 1.9.2004, wenn er den "Eierwurf als Kastration" interpretiert:
Wenn allerdings Demonstranten Politiker mit Eiern bewerfen, dann nicht nur, weil es so schön eklig und für den Getroffenen beschämend ist, wenn ihm der klebrige Ei-Inhalt über Gesicht und Anzug läuft, sondern auch, weil ihm damit seine Unfruchtbarkeit, seine Lebensferne und sogar seine Mörderpsyche demonstriert wird: Schließlich ist es ungeborenes Leben, das an ihm zerbricht. Was an ihm schleimig wie Sperma herunterrinnt, zeigt vor allem eines: seine Lächerlichkeit, das heißt seine Impotenz. Der öffentliche Eierwurf ist letztlich eine kleine Kastration.
Manche Artikel sagen eben doch mehr über den Autor, als über den vorgeblichen Sachverhalt.
Wenn allerdings Demonstranten Politiker mit Eiern bewerfen, dann nicht nur, weil es so schön eklig und für den Getroffenen beschämend ist, wenn ihm der klebrige Ei-Inhalt über Gesicht und Anzug läuft, sondern auch, weil ihm damit seine Unfruchtbarkeit, seine Lebensferne und sogar seine Mörderpsyche demonstriert wird: Schließlich ist es ungeborenes Leben, das an ihm zerbricht. Was an ihm schleimig wie Sperma herunterrinnt, zeigt vor allem eines: seine Lächerlichkeit, das heißt seine Impotenz. Der öffentliche Eierwurf ist letztlich eine kleine Kastration.
Manche Artikel sagen eben doch mehr über den Autor, als über den vorgeblichen Sachverhalt.
contributor - am Donnerstag, 2. September 2004, 11:09 - Rubrik: Torten - Pies - Tarts