In Wien sind Landtags- und Kommunalwahlen. Dieses Mal erregt "Keine Partei" Aufsehen. Als ob damit nicht schon alles gesagt wird. Analog zum Vorbild der "Liste Niemand" aus Offenbach wird hier klassische Kommunikationsguerilla vorexerziert. Das Plakat, das nun Aufsehen erregt, war hier schon zu bewundern. Der Wiener Standard (6.10. 2005) berichtet über die Querelen die in Wien "Keine Partei" auslöst:
Wien - Bei den Wien-Wahlen am 23. Oktober bietet sich im 9. Bezirk (Alsergrund) die einmalige Möglichkeit, keine Partei wählen zu können. Denn so nennt sich jener Kandidat, der als namenlose Alternative antreten wird. "Die Zukunft der Demokratie ist ,Keine Partei'. Die repräsentative Demokratie ist zur Farce geworden", heißt es im "Keine Partei"-Manifest. Bei Wahlslogan und Grafik wird auf Altbewährtes gesetzt: Beides wurde vor ein paar Jahren von der Künstlergruppe monochrom für eine Ausstellung im WUK entworfen.
Bei den Wien-Wahlen wird bekanntlich nicht nur über die Besetzung des Gemeinderates entschieden, sondern auch über die 1112 Mandate in den Bezirksvertretungen.
"Keine Partei" kämpft mit - inzwischen zensurierten Plakaten. "Baumarx - Do it yourself!" prangte darauf - aufgehängt in Schaufenstern von Geschäftslokalen im Bezirk. Bis schließlich die Schömer-Baumax-Unternehmensgruppe per Anwaltsbrief zum Abhängen aufgefordert hat.
Kunst, wem Kunst gebührt. Doch für ein Kunstwerk selbst Pate zu stehen, war dem kunstaffinen Unternehmen - bekanntlich auch Inhaber der Sammlung Essl - letztlich zu viel. "Da es weder unsere Absicht war, für Baumax zu werben, noch die Firma in ihren Markenrechten zu stören, haben wir das monochrom-Logo von allen unseren Materialien entfernt", sagt Kurt Wendt, Ex-KPÖ-Aktivist und Mitinitiator von "Keine Partei". Von Baumax hieß es dazu am Mittwoch: "Es ist verständlich, dass wir uns dagegen aussprechen, unser Logo für politische Zwecke zu verwenden."
Wien - Bei den Wien-Wahlen am 23. Oktober bietet sich im 9. Bezirk (Alsergrund) die einmalige Möglichkeit, keine Partei wählen zu können. Denn so nennt sich jener Kandidat, der als namenlose Alternative antreten wird. "Die Zukunft der Demokratie ist ,Keine Partei'. Die repräsentative Demokratie ist zur Farce geworden", heißt es im "Keine Partei"-Manifest. Bei Wahlslogan und Grafik wird auf Altbewährtes gesetzt: Beides wurde vor ein paar Jahren von der Künstlergruppe monochrom für eine Ausstellung im WUK entworfen.
Bei den Wien-Wahlen wird bekanntlich nicht nur über die Besetzung des Gemeinderates entschieden, sondern auch über die 1112 Mandate in den Bezirksvertretungen.
"Keine Partei" kämpft mit - inzwischen zensurierten Plakaten. "Baumarx - Do it yourself!" prangte darauf - aufgehängt in Schaufenstern von Geschäftslokalen im Bezirk. Bis schließlich die Schömer-Baumax-Unternehmensgruppe per Anwaltsbrief zum Abhängen aufgefordert hat.
Kunst, wem Kunst gebührt. Doch für ein Kunstwerk selbst Pate zu stehen, war dem kunstaffinen Unternehmen - bekanntlich auch Inhaber der Sammlung Essl - letztlich zu viel. "Da es weder unsere Absicht war, für Baumax zu werben, noch die Firma in ihren Markenrechten zu stören, haben wir das monochrom-Logo von allen unseren Materialien entfernt", sagt Kurt Wendt, Ex-KPÖ-Aktivist und Mitinitiator von "Keine Partei". Von Baumax hieß es dazu am Mittwoch: "Es ist verständlich, dass wir uns dagegen aussprechen, unser Logo für politische Zwecke zu verwenden."
contributor - am Mittwoch, 5. Oktober 2005, 22:27 - Rubrik: Wahlquark
kg2u meinte am 6. Okt, 10:31:
Keine Partei fühlt sich verstanden
Jedenfalls diese hier.