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Become your own "Master of Pie"!
Auf Indymedia Suisse (23.01. 2007) lässt uns die
Revolutionäre Torten Front
wissen

"Zur Förderung des Tortenwurfs als Protestdisziplin prämiert die Revolutionäre Torten Front (RTF) zum ersten Mal Tortenwürfe auf WEF-Mitglieder. Das WEF erscheint uns als ideale Plattform, weil hier eine grosse Anzahl würdiger Zielpersonen auf kleinem Raum versammelt ist. Unser Ziel ist die Demaskierung jener globalen Elite, welche sich anmasst, unsere Zukunft gestalten zu wollen. Doch das können wir selbst viel besser! Runter vom hohen Ross, wir lachen euch aus!


Ablauf:
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)

Die Torten-Teams agieren autonom, ohne Anmeldung und Bewilligung. Sie kümmern sich selbst um die Dokumentation ihrer Treffer und veröffentlichen diese auf Indymedia.ch – die Prämierung erfolgt aufgrund dieser Berichte.
Wir empfehlen, die Anfahrtswege und die Tage Mittwoch bis Freitag einzubeziehen, um die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Es sollten mindestens drei Personen pro Team sein: Eine macht die Torte bereit, eine wirft, eine filmt oder photographiert. Torte aus kurzer Distanz ins Gesicht drücken. Vorsicht vor nervösem Sicherheitspersonal! Tortenwürfe sind ein Antragsdelikt (d.h. sie werden nur aufgrund einer Anzeige des Getroffenen verfolgt), ausser bei offiziellen Personen (Beamtenbeleidigung). Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Tortung

Bewertungskriterien:


Art der Torte: Selbst gebackene, bio und vegane Torten werden besonders geschätzt. Bündner Nusstorten sind wegen Verletzungsgefahr ausgeschlossen. Keine Verschwendung von Esswaren: Triff oder iss es auf!

Wer wurde getroffen? Treffer auf besonders niederträchtige WEF-TeilnehmerInnen werden höher bewertet. Z.Bsp. Felipe Calderón, Wahlbetrüger und Unterdrücker der Volksbewegung von Oaxaca, nennt sich Präsident von Mexiko und trägt die Verantwortung für zahlreiche verschwundene politische GegnerInnen;
Gloria Macapagal Arroyo, Präsidentin der Philippinen, Unterdrückerin von Arbeitskämpfen und verantwortlich für die Ermordung und das Verschwinden vieler GewerkschafterInnen;
Maria Consuelo Araujo, kolumbianische Aussenministerin, hat enge Verbindungen zu den paramilitärischen Verbänden, welche seit Jahren eine Politik des Terrors durch Massaker, Verschwindenlassen, Folter und Mord betreiben; sie hat versucht, ihren Einfluss spielen zu lassen und die Justiz von einer Strafuntersuchung gegenüber ihrer Familie abzubringen, welcher die Bildung von paramilitärischen Gruppen vorgeworfen wird;
Peter Brabeck, Nestlé-Chef, beschuldigt der Zusammenarbeit mit paramilitärischen Gruppierungen, welche ArbeiterInnen in Nestlé-Betrieben bedrohen und umbringen.

Begründung: Schreibt eine Begründung, wieso ihr eine bestimmte Person betortet habt. Stichhaltige Gründe erhalten Zusatzpunkte!

Gesamtbeurteilung: Stil, Eleganz, Originalität und Treffgenauigkeit.


Prämierung:

Die Prämierung erfolgt durch eine anonyme Jury von erfahrenen KonditorInnen und TortenwerferInnen. Die ersten 3 Ränge werden mit dem Titel 'Master of Pie' (MP) ausgezeichnet. Das Sieger-Team gewinnt die gravierte, rot-schwarze Tortenform. Treffer auf den Gründer und Gastgeber des WEFs werden mit dem Klaus-Schwab-Sonderpreis belohnt.

Die linke Schweizer Wochenzeitung WOZ (18.1. 2007)kündigte es schon an. Zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos sind alle auf den Beinen:

"Die Erklärung von Bern lädt zur Gegenveranstaltung, Greenpeace will das Wef für die Umwelt nutzen. Die Lobbyisten sowie Mahmud Abbas, Angela Merkel und Tortenwerfer sind im Anflug. (...)

Der Bundesrat misst dem Wef «grosse Bedeutung» zu, schreibt er in einer Medienmitteilung. SP-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey eröffnet als Bundespräsidentin gemeinsam mit Klaus Schwab den Anlass. Die Bundesräte Doris Leuthard und Hans-Rudolf Merz reisen ebenfalls nach Davos. UBS-Chef Marcel Ospel wird voraussichtlich wieder, wie in den vergangenen Jahren, im Trainer im Restaurant des Hotels Pöstli sitzen und im Dreissigminutentakt Lobbyisten empfangen. Leibwächter der Schweizerischen Eidgenossenschaft werden den Eingang schützen.

Begrenzte Proteste

Damit zum Beispiel keiner dem UBS-Chef eine Torte ins Gesicht wirft. Denn auch Tortenwerfer seien unterwegs nach Davos, berichtete die Sonntagspresse. Doch auch wenn der Klimawandel als Thema allmählich salonfähig ist, die weltweite Arbeitslosenzahl 2004 mit 185,9 Millionen einen neuen Höchststand erreichte und die Folgen der Globalisierung mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore oder dem Exchefökonomen der Weltbank Joseph Stiglitz immer mehr und vor allem populärere Kritiker finden: Der Protest wird sich in Davos voraussichtlich in Grenzen halten. Das liege vor allem an der massiven Repression gegen Wef-GegnerInnen, heisst es bei Attac Schweiz. Trotzdem seien kleine Protestaktionen in Davos geplant. Andere Gruppen laden für den Samstag in Davos zum Aktionstag."


Im Schweizer Gratisblatt "20 Minuten lesen wir in aller Kürze und auch noch unter dem bezeichnenden Kürzel "raf":

Wef: Revolutionäre Torten-Front bläst zum Angriff

«Torte aus kurzer Distanz ins Gesicht drücken – Vorsicht vor Sicherheitspersonal!» So bläst die Revolutionäre Torten-Front im Internet zum Angriff gegen Wef-Teilnehmer in Davos.

Auch Tipps zur geeigneten Tortenart werden mitgeliefert: «Selbstgebackene, Bio- und vegane Torten» seien besonders geschätzt, von Bündner Nusstorten wird wegen Verletzungsgefahr abgeraten. Beim Wef gibt man sich gelassen: «Unsere Teilnehmer sind genügend abgeschirmt. Ihnen wird nichts passieren», sagt Walter Schlegel vom Wef-Ausschuss."


Das österreichische Gratisblatt "Heute" (26.1. 2007) steht ihrem Schwesterblatt in nichts nach: Unter der spektakulären Überschrift

"„Torten-Terror“ bei Supergipfel
Österreich hilft bei der Luftraum-Überwachung"

erfahren wir, worür der einstige Finanzminster Grasser und aktueller Swarowski-Gespusi den Eurofighter wirklich anschaffen hat lassen:
Gegen diese Bedrohung sind auch Abfangjäger machtlos: Beim schwer bewachten und hochkarätig besetzten Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) droht ein – Tortengefecht! Revolutions-Aktivisten wollen den Prominenten Süßspeisen ins Gesicht werfen.

Ich dachte, dass heisst in Österreich "Mehlspeisen" ...
reader
Der Nobelort Davos in den Schweizer Bergen ist während des Weltwirtschaftsforums hermetisch abgeriegelt, es gilt allerhöchste Alarmstufe. In der Luft patrouillieren Abfangjäger (auch österreichische Jets helfen mit), aber am Boden gibt’s eine Bedrohung, mit der wohl keiner gerechnet hat: Die „Revolutionäre Tortenfront“ will „selbst gebackene, Bio- und vegane Torten“ auf die Promis schleudern."

Es werden auch möglich 'Opfer' genannt.

"Potenzielle Opfer sind: Model Claudia Schiffer, U2-Sänger Bono, Kanzlerin Angela Merkel, Schriftsteller Paulo Coelho und jede Menge Wirtschafts-Tycoons."

Vorwärts .. und keine(n) vergessen!

Osthessen-News und andere Urheber - Ein Projekt von unabhängigen Journalisten in Fulda behaupten, dass sie ein Urheberrecht an der Meldung "Tortenschlacht" aus PKW aus dem Polizeireport RHÖN (13.01.07) besitzen:
Darin heisst es über ein Ereignis in Ramsthal im Landkreis Bad Kissingen:

"Ein bislang unbekannter Täter hat am 12.01.07 zwischen 22.00 und 23.00 Uhr in Ramsthal offensichtlich aus einem fahrenden Pkw heraus eine Torte gegen einen geparkten Pkw geschleudert. Ob der in der Hauptstraße geparkte Opel zufällig getroffen oder gezielt für einen Racheakt ausgesucht wurde ist bislang nicht bekannt. Die durch den Aufprall der Sahnetorte entstandenen Verschmutzungen können durch eine Außenreinigung wieder entfernt werden.
Hinweise zum Tortenwerfer nimmt die Polizeiinspektion Hammelburg unter der Tel.-Nr. 09732/9060 entgegen."


Man wird der Polizei doch wohl noch behilflich sein dürfen ...

 

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