Wenige Tage vor Beginn der Fussball-Weltmeisterschaft scheinen verschiedene Städte, in denen Spiele ausgetragen werden, die Vorbereitungen auf das Spektakel ernst zu nehmen. Die Stadt Köln weist auf einer Internetseite auf die Exklusivität der Sponsoren hin. Die Organisatoren wenden sich an alle Kölner: "bitte helfen sie der Stadt Köln sowie unseren Partnern aus der Wirtschaft und sehen sie in der Zeit der Weltmeisterschaftsspiele davon ab, Markenzeichen von Nicht-Sponsoren öffentlich, vor allem aber innerhalb der kontrollierten Zone (Bannmeile), zu tragen. Dazu zählen Bild- sowie Wortmarken wie z.B. Logos, Signets, Markenzeichen und Schriftzüge." Um die Mithilfe zu erleichtern, steht eine Checkliste zum Download bereit. Ähnliches tut sich in Dortmund. Hier sind Behördenschreiben aufgetaucht, die Anwohner des Westfalen-Stadions über die Sicherheitsmassnahmen der Stadt aufklären. Der Zutritt zu einer 1000-Meter-Zone um das Stadium herum sei nur mit einem Passierschein möglich, der für 10 Euro im Bürgerbüro erworben werden könne. Außerdem wird auch in Dortmund darauf hingewiesen, dass sämtliche Werbung in der Stadion-Zone entfernt werden müsse. Tatsächlich gingen bei der angegebenen Behördennummer hunderte von Anrufen ein. Ein Anwohner erkundigte sich, was er beim Einkauf von Nicht-Sponsoren-Produkten beachten müsse. Die Stadt Dortmund zeigte sich wenig erfreut über die zusätzliche Arbeitsbelastung, stritt die Urheberschaft an dem Schreiben ab und behält sich vor, Ermittlungen wegen Amtsanmassung aufzunehmen.
Volker_Schlicht - am Donnerstag, 1. Juni 2006, 15:24 - Rubrik: Fake
die reduktionsschleuse meinte am 3. Jun, 18:41:
Der Link zur Checkliste führt ins Leere. die Seite ist scheinbar auch down. Hast du den Screenshot noch in einem lesbaren Format?
contributor antwortete am 3. Jun, 21:36:
eine bessere abbildung
bietet die Stadt Köln.Hier anschauen
die reduktionsschleuse meinte am 3. Jun, 23:50:
Danke.