Im Wintersemester 2004/2004 wurde an der Universität Münster im Fach Kommunikationswissenschaft KG als Beispiel für eine Tendenz alternativer Öffentlichkeit herangezogen.
Scholl, A. (065138)
Zeit: Montag 9-11
Beginn: 13. Oktober 2003
Ort: B 302
Aus Fach:
Kommunikationswissenschaft (geöffnet)
Anmeldung: In der ersten Sitzung
KKM: Vertiefungsseminar
AKu: AK I,1 / I,2
Die journalistische Berichterstattung ignoriert wichtige Bereiche der Gesellschaft und thematisiert soziale Bewegungen - wenn überhaupt - nur negativ. Public Relations sind ein Macht- und Einflussinstrument der gesellschaftlichen Elite, um die wenigen kritischen Berichte zu übertönen. Die Werbung berauscht die Gesellschaft mit schönen Bildern, um den Konsum zu steigern und alle sozialen Handlungen ökonomisch verwertbar zu machen. Die Unterhaltungsbranche vermittelt die Ideologie eines Mainstream, in dem nur angepasste Werte und Weltbilder vorstellbar sind. Zugegeben: Diese Behauptungen sind maßlos übertrieben und werden dem Pluralismus unserer Gesellschaft nicht gerecht. Dennoch haben es alternative Gesellschaftsentwürfe auch hier sehr schwer, sich zu artikulieren und Gehör zu finden. Alternative Medien warten deshalb nicht auf eine Besserung der Verhältnisse, sondern schaffen selbst eine Gegenöffentlichkeit zum scheinbaren gesellschaftlichen Konsens.
In dem Seminar geht es hauptsächlich um die Frage: Gibt es einen alternativen Journalismus oder sogar eine alternative Werbung und PR, die nicht den Interessen der gesellschaftlichen Elite dienen und unter welchen Bedingungen ist dies möglich? Dazu sollen verschiedene Formen alternativer Medien und ihre Leistung für die Gegenöffentlichkeit untersucht und diskutiert werden.
Literatur:
* Atton, Chris (2001): Alternative Media, Thousand Oaks (CA), London, New Delhi: Sage Publications.
* Autonome a.f.r.i.k.a.; Luther Blisset; Sonja Brünzels (42001): Handbuch der Kommunikationsguerilla, Berlin, Hamburg, Göttingen: Assoziation A. (XXIX 301)
* Drücke, Bernd (1998): Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland, Ulm: Klemm & Oelschläger.
Stamm, Karl-Heinz (1988): Alternative Öffentlichkeit. Die Erfahrungsproduktion neuer sozialer Bewegungen, Frankfurt/Main, New York: Campus.
Scheinanforderungen
TN: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben
LN: Referat, Hausarbeit
Scholl, A. (065138)
Zeit: Montag 9-11
Beginn: 13. Oktober 2003
Ort: B 302
Aus Fach:
Kommunikationswissenschaft (geöffnet)
Anmeldung: In der ersten Sitzung
KKM: Vertiefungsseminar
AKu: AK I,1 / I,2
Die journalistische Berichterstattung ignoriert wichtige Bereiche der Gesellschaft und thematisiert soziale Bewegungen - wenn überhaupt - nur negativ. Public Relations sind ein Macht- und Einflussinstrument der gesellschaftlichen Elite, um die wenigen kritischen Berichte zu übertönen. Die Werbung berauscht die Gesellschaft mit schönen Bildern, um den Konsum zu steigern und alle sozialen Handlungen ökonomisch verwertbar zu machen. Die Unterhaltungsbranche vermittelt die Ideologie eines Mainstream, in dem nur angepasste Werte und Weltbilder vorstellbar sind. Zugegeben: Diese Behauptungen sind maßlos übertrieben und werden dem Pluralismus unserer Gesellschaft nicht gerecht. Dennoch haben es alternative Gesellschaftsentwürfe auch hier sehr schwer, sich zu artikulieren und Gehör zu finden. Alternative Medien warten deshalb nicht auf eine Besserung der Verhältnisse, sondern schaffen selbst eine Gegenöffentlichkeit zum scheinbaren gesellschaftlichen Konsens.
In dem Seminar geht es hauptsächlich um die Frage: Gibt es einen alternativen Journalismus oder sogar eine alternative Werbung und PR, die nicht den Interessen der gesellschaftlichen Elite dienen und unter welchen Bedingungen ist dies möglich? Dazu sollen verschiedene Formen alternativer Medien und ihre Leistung für die Gegenöffentlichkeit untersucht und diskutiert werden.
Literatur:
* Atton, Chris (2001): Alternative Media, Thousand Oaks (CA), London, New Delhi: Sage Publications.
* Autonome a.f.r.i.k.a.; Luther Blisset; Sonja Brünzels (42001): Handbuch der Kommunikationsguerilla, Berlin, Hamburg, Göttingen: Assoziation A. (XXIX 301)
* Drücke, Bernd (1998): Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland, Ulm: Klemm & Oelschläger.
Stamm, Karl-Heinz (1988): Alternative Öffentlichkeit. Die Erfahrungsproduktion neuer sozialer Bewegungen, Frankfurt/Main, New York: Campus.
Scheinanforderungen
TN: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben
LN: Referat, Hausarbeit
contributor - am Montag, 26. April 2004, 22:40 - Rubrik: KG in der Universitaet