Weiterbildung
Ziviler Ungehorsam hat schon oft die politische Wirklichkeit verändert. Ob in Mutlangen, Büchel, Gorleben oder der freien Heide, ob gegen Atomkraft, Gentechnik oder gegen den Krieg: Sehr viele Menschen haben sich aus unterschiedlichen Anlässen an gewaltfreien Aktionen beteiligt. Von der Sitzblockade über Feldbesetzungen bis hin zu neuen Formen der Kommunikationsguerilla: die Formen sind vielfältig und haben sich mit der Zeit auch verändert. Es ist Zeit, in dieser Vielfalt zusammenzukommen - deshalb diese Tagung
via Kreativer Straßenprotest

Für den 17. und 18. Juni 2005 planen verschiedene Initiativen und Organisationen aus Dortmund und Umgebung einen Kongress, bei dem sich Menschen aus sozialen Bewegungen und Organisationen, Gewerkschaften und Verbänden treffen, um über Zukunftsfragen unserer Gesellschaft, soziale Reformpolitik, globale und lokale Zusammenhänge zu diskutieren.
Der Kongress findet statt in der Fachhochschule Dortmund, Sonnenstraße. Die Auftaktveranstaltung beginnt am Freitag Abend um 18.00 Uhr. Foren und Workshops zu verschiedensten Themen der Sozial-, Wirtschafts- und Umweltpolitik folgen am Samstag. Eingerahmt wird das Ganze von einem politischen Kulturprogramm.
Workshop I: Kommunikationsguerilla
Wie können öffentliche Räume und Menschen erreicht werden? Aspekte einer anderen Kommunikation
Ort:
Zeit: 11.30 - 16.30
verantwortlich: Anne Eberle
Referentin für Kampagnen, Aktionen und Öffentlichkeit im ver.di-Erwerbslosenausschuss
Wenn´s mal wieder brennt – gilt der erste Gedanke von Aktivisten einem Infostand, einer Flugblattaktion, einer Kundgebung oder Demonstration. Und jedesmal ist die Enttäuschung groß, wenn nur eine Handvoll von Aktivisten mitmachen, dass weder die Medien reagieren, noch die die Bevölkerung sich interessiert.
Gibt es Alternativen zur bisherigen Praxis? Im Workshop sollen ungewöhnliche Aktionsformen entwickelt werden.
* Wie kann Frau/Mann dem herrschenden Zeitgeist und seinen
Medien trotzen?
* Wie kann Frau/Mann anders agieren, als üblicherweise erwartet
wird?
* Wie kann Frau/Mann sich gängigen Formen der Kommunikation
und des „Dialogs“ entziehen?