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Die Front Deutscher Äpfel feiert dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat sich die Bewegung entschlossen, ein Buch über sich selbst herauszubringen. Nun fordert Alf Thum, Mitbegründer und Führer der Apfelfront, dazu auf, das Krautfunding-Vorhaben zur Finanzierung des nationalsten Buchprojektes aller Zeiten tatkräftig zu unterstützen:

Der Führerbefehl: http://www.youtube.com/watch?v=mVyt2ETmoF4

„Front Deutscher Äpfel – Das Buch zur Bewegung“ ist ein dokumentarisches Handbuch, welches intimste Einblicke in das Leben an der Apfelfront liefert, Praxistipps weitergibt und den Zusammenhang von Politik und subversiver Kunst bespricht. Im Band sind Texte von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren versammelt, der Herausgeber und Apfelfrontler der ersten Stunde Max Upravitelev liefert dazu den erzählerischen Rahmen.

Die 10 Jahre Apfelfrontgeschichte werden in dem unterhaltsamen Kompendium durch Interviews, satirische Beiträge und Photographien näher beleuchtet. Hinzu kommen Beiträge, welche die “Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes” theoretisch und praxisbezogen auswerten und historisch einordnen. Mit diesem Buch widmet sich die Apfelfront neben anverwandten künstlerischen Projekten aus den eigenen Reihen auch der sagenumwobenen Geschichte der Ungarischen Knoblauchfront.

Selbstverständlich wird aber auch ausführlich auf die eigene Arbeit zurückgeblickt: Aktive aus der Heimatstadt der Bewegung Leipzig sowie Aktive aus den zahlreichen Gauen der Republik kommen zu Wort. Sie berichten über Aktionen, interne Streitigkeiten und geben Tipps & Tricks, wie man sich eigentlich auf Demonstrationen gegenüber Nazis, Staatsmacht und Medien verhält und sich am besten in Szene setzt.

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Das Buch versammelt Beiträge von und mit:

Ulrich Berger, Alain Bieber, Dieter Daniels, Veronika Darian, Leo Fischer, Sebastian Jabbusch, Marcel Klotz, Veronika Kopf, Armin Langer, Tilman Loos, Robin May, Linnéa Meiners, Sandro Odak, Markus Ohm, Tom Rodig, Henry Rudolph, Martin Sonneborn, Alf Thum, Fernando Wawerek und Gregor Zocher.

Erscheinen wird das Buch im gemeinnützigen Fruehwerk Verlag, der auf Non-Profit-Basis arbeitet. Sämtliche Einnahmen werden zur Deckung der anfallenden Kosten verwendet. Das Buch wird von einem Projektseminar der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim, Fakultät Gestaltung, unter Leitung von Prof. Dominika Hasse gestaltet.
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Um das Buch zu realisieren, hat der geliebte Führer den Kaufbefehl gegeben. Nicht nur kann der geneigte Leser als Unterstützung das Buch quasi vorbestellen. Auch haben wir ein Füllhorn an praktischen Utensilien und Artefakten der Apfelfront im Prämienkatalog. Vom Demoflyer über hochwertige Siebdruck-Plakate bis hin zur (sonst unverkäuflichen!) Apfelfrontarmbinde finden Sie bei uns alles; sogar die Unterbringung von Logos im Buch und die Freisprechung aller Sünden live durch den Führer zur offiziellen Jubiläumsfeier am 28. November in Leipzig wird angeboten.

Die Kampagne läuft noch 41 Tage - Unterstützen Sie die Apfelfront!

http://www.startnext.de/apfelfront

Front Deutscher Äpfel

Leipzig/Berlin

Die Initiative "Besorgte Kinder" ruft zu einem Wettbewerb um das kreativste Schild auf der homophoben Demonstration am 3. Mai 2014 in Stuttgart gegen den Bildungsplan auf:

"Bereits auf den drei vorangegangenen Demonstrationen waren Aktivist/innen von uns mit eigenen Schildern vertreten. Eine Auswahl der Aufnahmen findet ihr unter Hall of Fame.

Jetzt seid ihr an der Reihe – malt ein lustiges Schild, lasst euch auf der Demo von euren Freunden fotografieren und schickt und macht beim Wettbewerb mit! Mehr dazu unter Mitmachen

Wie wir darauf kommen…

Wir haben auf den Demos die unglaublich bescheuerten, aber auch irre komischen Schilder der Bildungsplangegner/innen gesehen und begannen uns ernsthaft sorgen um unsere Eltern zu machen. Da dachten wir, was unsere besorgten Eltern machen, können wir um unsere Eltern besorgte Kinder auch und haben angefangen irrwitzige Schilder zu malen und auf die Demo zu gehen.

Das lustigste war aber, dass unsere besorgten Eltern die verrückten Schilder auf ihrer Demo nicht einmal bemerkt haben – oder zumindest haben sie sie nicht weiter gestört. Unsere Eltern müssen verrückt sein!"

In der (Nord-?)-Taz (31.3. 2014) lesen wir ein Interview mit einem
Privatdozenten des Hedonistischen Instituts für angewandte Populismusforschung "über Stammtischparolen und das leichte Spiel, mit haarsträubenden Geschichten in den Medien zu landen".

Im Interview: Jesko Gibs, 24, Privatdozent des Hedonistischen Instituts für angewandte Populismusforschung in Hamburg:

"Hamburger Hedonisten enttarnen sich
„Ein reines Schauspiel“
"

taz: Herr Gibs, Sie baten um ein Interview, weil Sie einen Hoax, also eine in den Medien platzierte Falschmeldung, aufklären wollen. Was haben Sie angestellt?

Jesko Gibs: Wir haben uns mit Diskursen beschäftigt, die in der Bundesrepublik en vogue sind und immer wieder aufkochen. Beispiele wären die von Thilo Sarrazin und Matthias Matussek ausgelösten Debatten, die in der Form große Ähnlichkeiten aufweisen.

taz: Inwiefern?

Beide artikulieren auflagenstark ihren gesunden Menschenverstand, für den sie ihre Ausfälle gegen Feminismus, Homosexualität, Erwerbslose oder Einwanderung halten, und behaupten gleichzeitig, dass solche Äußerungen aufgrund politisch korrekter Zensur angeblich unsagbar geworden seien. Obwohl doch die schweigende Mehrheit der „Normalen“ eigentlich genauso denke.

Dadurch inszeniert sich diese platte Wiedergabe von Stammtischparolen als mutiger Akt des Tabubruchs. Das fanden wir lächerlich und da dachten wir uns, wenn es so einfach ist, mit so einer Masche erfolgreich zu sein, versuchen wir das auch.

taz: Was genau?

Wir probieren die gleichen absurden Argumentationsschemen aus und zeigen auf, wie einfach man von den Medien Gehör für Unsinn findet.

taz: Sie sind als Fleischliste in die Rolle der großen Fleischverfechter geschlüpft und bei der Wahl des Studierendenparlaments an der Hamburger Uni angetreten.

Genau, als Leute, die sich in ihrer Freiheit beschnitten sehen durch diese angeblichen Pläne einer Minderheit, einen Veggie-Day an der Hamburger Uni einführen zu wollen. Dabei hat niemand, vor allem nicht das Studierendenwerk, das zu seinem Vorhaben erklärt.
Mit abstrusen Parolen wie: „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“, haben wir versucht, so etwas Banales wie den Veggie-Day zum gesellschaftspolitischen Thema hochzustilisieren. Nach dem Muster: Die da oben machen doch was sie wollen, auf Kosten der Mehrheit. Das Thema ist total banal, es hat aber super funktioniert, wenn man sich die Berichterstattung, Kommentare und Zuschriften anschaut.

(…)

taz: Das riecht nach Kommunikationsguerilla. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich dieser Mittel zu bedienen?

Unsere Gruppe kommt aus dem Fahrwasser der hedonistischen Internationalen und beschäftigt sich mit Theorien der Kommunikationsguerilla. Also damit, wie man die Zeichen des Diskurses nutzt, um sie gegen den Diskurs selber zu wenden. Da gibt es ja dieses schöne Zitat von Roland Barthes, dass die wirksamste Art, den Mythos zu sabotieren, ist, ihn einfach zu modifizieren. Die Chiffren zu übernehmen und ihn dadurch zu entstellen, um zu zeigen, wie hohl das Ganze eigentlich ist.


Zum ganzen Interview

Die "Heilbronner Konditorei für konsequente Aufklärung" hat am 7.2.2014 in Ludwigsburg Innenminister Gall mit einer Torte beschenkt.

Stellungsnahme der Konditorei auf indymedia

Die taz titelt: "Süße Forderung nach NSU-Ausschuss"

Die Südwestpresse geht auch auf das taktische Vorgehen der "Konditorei" ein.

Das Peng!Collective hat mit einer Luft-reinigenden Wundermaschine, am 11. Dezember 2013 am Science Slam des Shell-Konzerns teilgenommen.
Junge Wissenschaftler_innen konnten dort ihre Ideen zum Thema erneuerbare Energien präsentieren und Shell sich im Sinne der Corporate Social Responsibility positiv darstellen. Dieses Greenwashing wurde durch die ölspritzende Wundermaschine nachhaltig versaut...

Video auf http://slamshell.com/

 

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