Peter Nowak bilanziert in Telepolis (1.2. 2006) ("Kreativität mit Grenzen") am Ende des Auslaufens, der auch in diesem Blog stark beachteten Imagekampagne "Du bist Deutschland". Dabei formuliert er einen wunden Punkt, der auch die hier vorgestellten Gegenentwürfe betrifft:
"Die Kritiker standen vor dem Dilemma, dass sich jede noch so negative Äußerung doch wieder auf die Kampagne bezieht und sie so bestätigt. "Uns war klar, dass wild über "Du bist Deutschland" diskutiert wird. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte uns das sehr enttäuscht und das unangenehme Signal vermittelt, dass bei uns in Deutschland alle völlig abgestumpft sind", so Holger Jung."
Insofern bestand oder besteht tatsächlich das Problem, dass auch ein negativer Bezug, die Kampagne unterstützt(e). Die Frage ist nur, inwiefern sich so etwas vermeiden lässt. Vermutlich kommt man aus diesem Dilemma nur inhaltlich heraus, wenn es gelungen wäre tatsächlich relevante Teil der neudeutschen Ideologie ausfindig zu machen, die sich für eine Überidentifizierung eignen. Die meisten Beiträge können hier allerdings kaum bestehen. Schon klar, dass das ein grundsätzlicheres Problem ist und Besserwisserei nicht sonderlich hilfreich ist. Aber thematisieren sollten wir es schon ab und an.
"Die Kritiker standen vor dem Dilemma, dass sich jede noch so negative Äußerung doch wieder auf die Kampagne bezieht und sie so bestätigt. "Uns war klar, dass wild über "Du bist Deutschland" diskutiert wird. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte uns das sehr enttäuscht und das unangenehme Signal vermittelt, dass bei uns in Deutschland alle völlig abgestumpft sind", so Holger Jung."
Insofern bestand oder besteht tatsächlich das Problem, dass auch ein negativer Bezug, die Kampagne unterstützt(e). Die Frage ist nur, inwiefern sich so etwas vermeiden lässt. Vermutlich kommt man aus diesem Dilemma nur inhaltlich heraus, wenn es gelungen wäre tatsächlich relevante Teil der neudeutschen Ideologie ausfindig zu machen, die sich für eine Überidentifizierung eignen. Die meisten Beiträge können hier allerdings kaum bestehen. Schon klar, dass das ein grundsätzlicheres Problem ist und Besserwisserei nicht sonderlich hilfreich ist. Aber thematisieren sollten wir es schon ab und an.
contributor - am Mittwoch, 1. Februar 2006, 22:57 - Rubrik: Subvertising
Interview in Malmoe (28/2005) mit den Herausgebern des ersten österreichischen "undergroundigen" Graffiti- und Streetart-Buchses:
SUBVERSIV zeigt unterschiedlichste Varianten der Modifizierung des öffentlichen Raums. Ingo Lauggas hat mit den Herausgebern Nr.23 und Nr.0815 gesprochen:
MALMOE: Wie kommt euer Buch an?
Nr.0815: Sehr gut: Am 23. Juli hatten wir unsere Release-Party, und innerhalb von einem Monat war schon die Hälfte weg. Das ist durchaus als Erfolg zu werten. Es gibt in Österreich trotz der überzogenen Repression sehr viele Newcomer in der Szene, die sich für Graffiti begeistern und sich mit der Materie auseinandersetzen.
Das ganze Interview
SUBVERSIV zeigt unterschiedlichste Varianten der Modifizierung des öffentlichen Raums. Ingo Lauggas hat mit den Herausgebern Nr.23 und Nr.0815 gesprochen:
MALMOE: Wie kommt euer Buch an?
Nr.0815: Sehr gut: Am 23. Juli hatten wir unsere Release-Party, und innerhalb von einem Monat war schon die Hälfte weg. Das ist durchaus als Erfolg zu werten. Es gibt in Österreich trotz der überzogenen Repression sehr viele Newcomer in der Szene, die sich für Graffiti begeistern und sich mit der Materie auseinandersetzen.
Das ganze Interview
kg2u - am Mittwoch, 1. Februar 2006, 15:07 - Rubrik: Graffiti
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