Uups,
beinahe hätten wir unseren zweiten Geburtstag fast ganz vergessen.
Am 25.1. 2004 ging dieses Blog online. Inzwischen hat sich der Betrieb stabilisiert. Manchmal gibt es noch ein paar Tage Sendepause, aber immer öfter überraschen uns AktivistInnen aus aller Welt mit Einträgen. Forza Blogchronik!
Glückwünsche werden ab sofort unter "Kommentar verfassen" entgegen genommen.
beinahe hätten wir unseren zweiten Geburtstag fast ganz vergessen.
Am 25.1. 2004 ging dieses Blog online. Inzwischen hat sich der Betrieb stabilisiert. Manchmal gibt es noch ein paar Tage Sendepause, aber immer öfter überraschen uns AktivistInnen aus aller Welt mit Einträgen. Forza Blogchronik!
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kg2u - am Donnerstag, 26. Januar 2006, 21:55 - Rubrik: BlogchronikReview
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oder einfach nur schlechten Geschmack?
aus:
"Lüneburger Nachrichten" vom 21./22. Januar 2006.

aus:
"Lüneburger Nachrichten" vom 21./22. Januar 2006.

kg2u - am Donnerstag, 26. Januar 2006, 15:44 - Rubrik: Imagebeschmutzung
Hi Contributor,
zunächst einmal kurz zur Today's Liberation Campaign , die du in deinem letzten Post noch ins Spiel gebracht hast.
Genau die Stelle mit den Bierchen und den Tischdecken hat mich im Prinzip auch gestört, jedoch kann ich den Machern schlecht vorschreiben, was sie auf ihrer Website veröffentlichen. Was mich an der Today's Liberation Campaign interessiert hat, war vielmehr die Idee, die deutsche Nation daraufhin abzuklopfen, inwieweit der antiamerikanische deutsche Mainstream denn so anders handelt und denkt , als die oft kritisierten neoliberalen "Amis". Diesen Punkt habe ich im Videointerview dann auch stärker herausgearbeitet und die Stelle mit den Tischdecken taucht nichtmal in meinem Website-Interview auf, obwohl die Macher es auch dort gesagt haben. In diesem Sinne ist das TLC-Interview zwar kein hieb- und stichfestes Paradebeispiel für Überidentifizierung, gibt aber dem unkundigen Zuschauer ein ungefähres Bild davon, was damit gemeint ist.
Die Sache mit Dr. Lafargue ist zugegebenermaßen im Internet nicht wirklich sinnvoll, was aber mit dem Interview im Endeffekt geschehen wird, schreibe ich dir gerne per e-mail und nicht auf einer öffentlichen Website.
Dass Kunst und KG nicht identisch sind, habe ich mir fast schon gedacht ;-) Ich habe mich nicht nur aus Wikipedia informiert, auch wenn dies die Links auf meiner Site nahelegen. Sie sind größtenteils aus grundsätzlicher Sympathie zu Wikipedia verwendet worden. Tatsächlich glaube ich, dass ich sehr viele bis fast jedes Buch gelesen habe, was zwischen 1970 und heute über KG und Culture Jamming etwas zu sagen hatte. Dementsprechend bin ich auch mit einem Theoriekeulen-Fragenkatalog auf die Aktivisten und Culture Jammer losgegangen.
Natürlich haben diese die meisten Fragen einfach ignoriert, nicht verstanden oder mit ihrer eigenen Praxis nicht vereinbaren können.
Da ich eine Fernsehreportage mache, ist mir sehr schnell klargeworden, dass es nicht das Ziel sein kann, meinen oder deinen Wissenstand auf die Menschheit loszulassen, weil da kommt dann keiner mehr mit, der nicht bereit ist sehr viel Zeit in Lektüre und Recherche zu stecken.
Ich bin auf das angewiesen was die Aktivisten und Kuratoren und Theoretiker sagen und wenn die anders sind oder denken als ich, dann ist das eben so und muss so wiedergegeben werden.
Dass dabei etwas besser recherchiertes und tiefer angelegtes als Polylux rauskommt, will ich hoffen, aber an ein auch noch so banales Werk wie "Culture Jamming" von Kalle Lasn, wird die Reportage natürlich nicht rankommen können, es sei denn, ich will ausschließlich im Mini-Programmkino laufen.
Das Wort "Stilmittel", an dem du dich so reibst, ist nur ein Wort, ich kann es gerne durch Methoden oder Praxen ersetzten. Überhaupt bin ich als jemand der immer noch für eine Reportage recherchiert, interessiert an Anregungen und Kritik. Ich schreibe mir keine Definitionsmacht zu, und ob dies jeder tut, der eine Website ins Netz stellt oder wie sinnvoll dann das Wort Definitionsmacht noch wäre, sei mal dahingestellt.
Von da her geht an dich (und jeden anderen Leser dieses Blogs) die Einladung mir Beispiele zu nennen bei denen KG oder Culture Jamming besser funktioniert hat als bei meinen Beispielen und an ungenauen Darstellungen auf meiner Website kritisch mitzuarbeiten. Ich verarbeite das was ich vorfinde und ob ich das dann gut finde, ob das mit meiner Definition von KG noch zusammenpasst oder ob KG im Sinne einer Situationistischen Revolutionstheorie überhaupt noch sinnvoll ist, darf mich da nicht interessieren. Sonst mache ich eine schlechte Reportage oder verliere mich so stark in Diskurse und Haarspaltereien, dass selbst das wenige, das durch das Medium Fernsehen hindurchdringt, nur noch Oberseminaristen erreicht.
zunächst einmal kurz zur Today's Liberation Campaign , die du in deinem letzten Post noch ins Spiel gebracht hast.
Genau die Stelle mit den Bierchen und den Tischdecken hat mich im Prinzip auch gestört, jedoch kann ich den Machern schlecht vorschreiben, was sie auf ihrer Website veröffentlichen. Was mich an der Today's Liberation Campaign interessiert hat, war vielmehr die Idee, die deutsche Nation daraufhin abzuklopfen, inwieweit der antiamerikanische deutsche Mainstream denn so anders handelt und denkt , als die oft kritisierten neoliberalen "Amis". Diesen Punkt habe ich im Videointerview dann auch stärker herausgearbeitet und die Stelle mit den Tischdecken taucht nichtmal in meinem Website-Interview auf, obwohl die Macher es auch dort gesagt haben. In diesem Sinne ist das TLC-Interview zwar kein hieb- und stichfestes Paradebeispiel für Überidentifizierung, gibt aber dem unkundigen Zuschauer ein ungefähres Bild davon, was damit gemeint ist.
Die Sache mit Dr. Lafargue ist zugegebenermaßen im Internet nicht wirklich sinnvoll, was aber mit dem Interview im Endeffekt geschehen wird, schreibe ich dir gerne per e-mail und nicht auf einer öffentlichen Website.
Dass Kunst und KG nicht identisch sind, habe ich mir fast schon gedacht ;-) Ich habe mich nicht nur aus Wikipedia informiert, auch wenn dies die Links auf meiner Site nahelegen. Sie sind größtenteils aus grundsätzlicher Sympathie zu Wikipedia verwendet worden. Tatsächlich glaube ich, dass ich sehr viele bis fast jedes Buch gelesen habe, was zwischen 1970 und heute über KG und Culture Jamming etwas zu sagen hatte. Dementsprechend bin ich auch mit einem Theoriekeulen-Fragenkatalog auf die Aktivisten und Culture Jammer losgegangen.
Natürlich haben diese die meisten Fragen einfach ignoriert, nicht verstanden oder mit ihrer eigenen Praxis nicht vereinbaren können.
Da ich eine Fernsehreportage mache, ist mir sehr schnell klargeworden, dass es nicht das Ziel sein kann, meinen oder deinen Wissenstand auf die Menschheit loszulassen, weil da kommt dann keiner mehr mit, der nicht bereit ist sehr viel Zeit in Lektüre und Recherche zu stecken.
Ich bin auf das angewiesen was die Aktivisten und Kuratoren und Theoretiker sagen und wenn die anders sind oder denken als ich, dann ist das eben so und muss so wiedergegeben werden.
Dass dabei etwas besser recherchiertes und tiefer angelegtes als Polylux rauskommt, will ich hoffen, aber an ein auch noch so banales Werk wie "Culture Jamming" von Kalle Lasn, wird die Reportage natürlich nicht rankommen können, es sei denn, ich will ausschließlich im Mini-Programmkino laufen.
Das Wort "Stilmittel", an dem du dich so reibst, ist nur ein Wort, ich kann es gerne durch Methoden oder Praxen ersetzten. Überhaupt bin ich als jemand der immer noch für eine Reportage recherchiert, interessiert an Anregungen und Kritik. Ich schreibe mir keine Definitionsmacht zu, und ob dies jeder tut, der eine Website ins Netz stellt oder wie sinnvoll dann das Wort Definitionsmacht noch wäre, sei mal dahingestellt.
Von da her geht an dich (und jeden anderen Leser dieses Blogs) die Einladung mir Beispiele zu nennen bei denen KG oder Culture Jamming besser funktioniert hat als bei meinen Beispielen und an ungenauen Darstellungen auf meiner Website kritisch mitzuarbeiten. Ich verarbeite das was ich vorfinde und ob ich das dann gut finde, ob das mit meiner Definition von KG noch zusammenpasst oder ob KG im Sinne einer Situationistischen Revolutionstheorie überhaupt noch sinnvoll ist, darf mich da nicht interessieren. Sonst mache ich eine schlechte Reportage oder verliere mich so stark in Diskurse und Haarspaltereien, dass selbst das wenige, das durch das Medium Fernsehen hindurchdringt, nur noch Oberseminaristen erreicht.
Subliminal_Kid - am Donnerstag, 26. Januar 2006, 11:25