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Dance out Davos

Dance out WEF Davos Tanz gegen das WEF - 22. Jan. in Bern

Peter Nowak (Telepolis, 24.01.2005) berichet über die Berner Anti-WEF-Proteste, die durch zahlreiche Kommunikationsguerilla-Aktionen gerade auch auf der Straße geprägt waren:

"Am Samstag stand die Schweizer Hauptstadt ganz im Zeichen der Proteste gegen das Welt-Economic-Forum
Wer am Samstag nichtsahnend durch die Berner Innenstadt spazierte, kam aus dem Staunen nicht heraus. An einer Ecke beteten junge Leute im Mönchskostüm als Kapitalisten und Polizisten verkleidete Menschen an, woanders liefen Leute mit kleinen Radios herum, die die neuesten Informationen von verschiedenen Aktionen in der ganzen Schweiz bekannt gaben. Auffällig verkleidete Straßenkehrer fegten die Plätze von Bern. "Wir fegen jeden Proteste gegen das Wef von der Straße", hieß es auf großen Schildern, die an den Besen festgemacht waren. "WEF gehört die Stadt", hieß es auf bunten Luftballons. Andere waren etwas frecher mit der Parole "WEF zum Platzen bringen"."


Weiter in Telepolis

Eine klassische Camouflage lieferten Schweizer WEF-Gegner in Bern unlängst anlässlich des Auftakts der Aktionen gegen das WEF in Davos:

14. Januar 2005, 10:14, NZZ Online
WEF-Gegner schmuggeln Propagandaseite in Gratiszeitung
Beilage zu Berner «20 Minuten»

"Gegner des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos haben der Berner Ausgabe von «20 Minuten» heimlich eine Propagandaseite beigelegt. Layout und Textstil lassen den Leser leicht an eine redaktionelle Beilage glauben.

(sda) Die Verfasser der Beilage schreiben explizit im Namen der Redaktion: «Die 20 Minuten-Redaktion unterstützt die Kampagne gegen das WEF. Denn wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Heraus zur Demo gegen das WEF!», heisst es auf der Seite, die am Freitag in die Gratiszeitung geschmuggelt wurde.

Davos«Es ist skandalös, dass sich diese WEF-Gegner auf die Meinung der Redaktion stützen», sagte Andreas Szilagyi, Verkaufsleiter von «20 Minuten» in Bern, auf Anfrage. Denn die Gratiszeitung habe mit der Beilage absolut nichts zu tun. Wieviele Exemplare mit der Propagandaseite versehen wurden, sei schwierig abzuschätzen. «Wahrscheinlich ist die Anzahl aber gering», hält er fest. Man werde nun über mögliche Massnahmen diskutieren - auch in Absprache mit der Hauptredaktion in Zürich. Szilagyi schliesst nicht aus, dass rechtliche Schritte eingeleitet werden.

Von Hand den Zeitungen beigelegt
Die Seite sei wohl frühmorgens von Hand in die Zeitungen geschmuggelt worden, die in Boxen aufliegen. «Ich glaube aber, die Leserinnen und Leser merken schnell, dass die Beilage nicht den redaktionellen Richtlinien entspricht: Die Schrift und die Spaltenbreite sind anders als in der übrigen Ausgabe.»

«20 Minuten» ist laut dem Verkaufsleiter nicht zum ersten Mal von einer unautorisierten Kampagne betroffen: Bei den Wahlen im vergangenen Jahr habe eine Partei die Titelseiten von rund 15000Berner Expemlaren mit Werbung in eigener Sache überdeckt. Sie habe der Zeitung schliesslich den Werbewert zurückzahlen müssen."

 

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