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"Linksradikale, antideutsch-sektiererische Kommunikationsguerilla"
überschreibt "Beniguma" einen Hinweis auf eine rechtsextremistische Imagebeschmutzungsaktion gegen "attac".

"Im Internet ist am 2. August eine gefälschte Webseite mit dem Titel "NPD-Attac" aufgetaucht. Darin wird neonazistisches Gedankengut popagiert und die Lüge verbreitet, NPD-Mitglieder würden sich in Zukunft bei Attac engagieren wollen. "

Berichte hierzu gibt es inzwischen von allenmöglichen Seiten. Neoliberale Rechte, die in einem "Online-Satire-Magazin" (nach eigener Einschätzung) die Aktion für sich reklamieren, lachen sich ins Fäustchen.

Wir amüsieren uns immer über solche Aufgeregtheiten der Linken, wenn sie selbst Gegenstand von Fake- oder Fälschungsaktionen werden. Anstatt über die Verderbtheit der Rechten zu jammern, sollten sich die Betreffenden überlegen, warum solche Versuche, attac tieferzulegen offensichtlich funktionieren. Wer Globalisierungskritik in eine solche Weise formuliert, muss eben gewahr sein, dass sie verwechselbar wird. Wir schlagen attac vor, dem inhaltlichen Grund der Wirksamkeit einer solchen Fälschung den Boden zu entziehen. Denn sonst bleibt man gegenüber solchen Aktionen derart hilflos und vor allem moralinsauer zurück. Insofern "goutieren" wir es durchaus, wenn attac gezwungen wird, sich an möglichen ideologischen Anknüpfungspunkte der NPD abzuarbeiten.

Es wird hier behauptet , dass unsere Blogchronik, ein solches Vorgehen nicht goutieren würde.
Beniguma versucht dann einem Kommentator zu erklären was der Sinn von Fälschungen und Überaffirmation sein könnte:
"der unterscheid zwischen reinen fälschungen und diesen komm-guerilla-sachen, die ich nebenbei ebenfalls für nur sehr begrenzt tauglich halte, ist, dass bei diesen überaffirmationen ja immer schon deutlich werden sollte, dass das nicht ganz stimmig (eben überaffirmiert) ist oder aber die fälschung irgendwann aufgelöst wird."

NACHTRAG: Hierzu gäbe es auch einiges anzumerken, aber davon ein andermal. Nur soviel. Die Auflösung muss nicht zwangsläufig kommen, kann, muss aber nicht. Und mitunter es die Überaffirmation auch von der Überidentifizierung zu unterscheiden. Vgl. Handbuch der KG.

Aber weil man dort attac ja in der Tendenz tatsächlich für politisch derart verdächtig hält (attac hat dort auch zunächst die Urheber vermutet, vgl. Telepolis), ist man im antideutschen Kontext in einer Zwickmühle, dass die eigene These nun von rechts spielerisch aufgenommen wird. Da man im Ernst den Rechten nichts Intelligentes unterstellen darf, wird hier ziemlich herumgeeiert. Das ist auch ein bisschen witzig an der ganzen Chose.
beniguma meinte am 24. Aug, 11:11:
im antideutschen kontext
"Aber weil man dort attac ja in der Tendenz tatsächlich für politisch derart verdächtig hält (attac hat dort auch zunächst die Urheber vermutet, vgl. Telepolis), ist man im antideutschen Kontext in einer Zwickmühle, dass die eigene These nun von rechts spielerisch aufgenommen wird. Da man im Ernst den Rechten nichts Intelligentes unterstellen darf, wird hier ziemlich herumgeeiert. Das ist auch ein bisschen witzig an der ganzen Chose."

du hast echt eine blühende fantasie. wo liest du denn auf meinem blog heraus, dass "man im antideutschen kontext" (wer?) in der zwickmühle steckt?

"linksradikal, antideutsch-sektiererisch" ist nebenbei ein zitat von peter wahl. 
contributor antwortete am 24. Aug, 11:42:
Mit Anti-Deutschen Textexegese zu machen ist nicht gerade erfolgversprechend. Egal. Im gesamten betreffenden Thread wird dahingehend herumgeiert, ob der Weblogbetreiber die Attacke auf attac nun aus Schadenfreude gut finden soll, oder ob man die attac-Angreifer nun als das bezeichnen soll, was sie sind. Das würde aber eine Differenz zwischen Rechten und attac offenbaren, und die will man natürlich besonders gering halten. Weil das natürlich alles dasselbe ist und das ist eben falsch. 
beniguma antwortete am 24. Aug, 14:37:
es wird im fraglichen therad genau über dieses thema diskutiert und zwar zwischen zwei menschen, die du wohl dem "antideutschen kontext" zurechnen würdest. dabei vertritt der eine von vorneherein eine ablehnende haltung, der andere äußert seine amüsiertheit (wenn du so willst: zustimmung) über die aktion und gleichzeitig seine ablehnung des urhebers. möglicherweise kannst du darin keine differenz erkennen. es wird auch ziemlich genau benannt, um wen und was es sich beim urheber handelt, den widerlichen und verwirrten rechstliberalen andre f. lichtschlag. nebenbei wird implizit auch darüber diskutiert, wer denn nun den "schaden" (kategorie?) hat, die gerechtfertigte attac-kritik oder attac selbst. wahrscheinlich weder die eine noch die anderen.

aber ist ja auch egal, denn du weisst ja bescheid, dass "Mit Anti-Deutschen Textexegese zu machen (...) nicht gerade erfolgversprechend" ist. ziemlich billige immunisierungsstrategie.

--der Weblogbetreiber-- 
 

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