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HTTP://BL00MBERG.com
ist nicht mehr...

gestern erreichte uns ueberraschend ein schreiben aus new york, darin wurde mitgeteilt, das der multimilliardaer michael bloomberg etwas gegen unseren alternativ kuenstlerischen homographischen disinformator
http://BL00MBERG.COM hat, UND ZWAR RECHT RECHTLICHES...

eine summe von ueber 114000.- euro sollen wir gleich zahlen, die nur das ausforschen meiner postalischen adresse ausmacht (noch nie was von whois.net bzw. pseudonymen gehoert)...

jedenfalls wird uns auch vorgeworfen, dass wir versucht haetten, nur mittels einer adresse im netz, einer URL (united ressource locator),
die NIEMALS mit bloomberg verwechselt werden kann, profit zu acquirieren, weswegen wir dieses projekt auch gleich aufs memefest eingereicht haetten usw usf.

die frage nach meinungsfreiheit bzw. kuenstlerischer freiheit eruebrigt sich, denn mr. bloomberg, sie als monopolit konnten ja nicht anders, aber dass sie diese peanuts auch noch uns verrechnen, schon eher fragwuerdig, wie sie ihre wallstreet businesses regeln.
aber sie sind ja auch mayor of new york...politik ist sumpfig teuer...brauchen sie das geld so dringend? sind sie vielleicht gar insolvent?

tja, american dream hates rest of world...
und alle koennen weltweit um die ecke zu McD gebracht werden, unsere bonitaet und einreisewertigkeit durch unsere bioscans verifizieren.
wie wars das eigentlich noch in der guten alten zeit, als toywars us onzerne zu fall brachten? plagt mich die zukuenftige frage meiner ekelkinder schon heute, haettet ihr nicht so eine webplattform schaffen koennen?

klar waere dies moeglich gewesen, aber auch wir wollten zB den us-einmarsch in den irak vermeiden, gebracht hat es nichts, ausser das der euro steigt. arbeitslos sind wir doch alle, da nur illusionen des fortschritts geschaffen werden, in einer offensichtlichen ideologischen verwandtschaft zwischen den visionaeren einer alternativ-autonom-anarchischen netzkultur und den apologeten der neuen digitalen oekonomien und maerkte.

R.I.P.
http://BL00MBERG.com


Droht DNS eine homographische Attacke?
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Die Einfuehrung multilingualer Domain Namen (MDN) droht nach
Ansicht von John Klensin vom US-Unternehmen AT&T das gesamte
Domain Name System (DNS) unbrauchbar zu machen.

Nach einer Studie aus Taiwan drohen bei etwa 20 Prozent der
im Rahmen des Testversuchs beim Registrar VeriSign angemelde-
ten chinesischen Adressen ein technischer Konflikt. Grund
dafuer sind die tausenden von verschiedenen Schriftzeichen
im Chinesischen, Japanischen und Koreanischen, die sich zum
Teil aber auch decken. Daher arbeiten China, Hongkong und
Taiwan nun an einer vereinfachten Zeichentafel. Werden aber
Zeichen aus unterschiedlichen Sprachenschriftsaetzen bei der
Registrierung gemischt, droht voelliges Chaos durch sogenann-
te homographische Attacken: dabei sieht eine Domain wie etwa
microsoft.com auf den ersten Blick sehr vertraut aus. Hat man
aber bei der Registrierung statt des "o" in Microsoft eine
"Null" eingegeben, handelt es sich technisch um zwei voellig
unterschiedliche Domains - Betruegern waere Tuer und Tor geoeff-
net. Dass es sich dabei um eine sehr reale Gefahr handelt,
zeigt die bereits registrierte Domain bl00mberg.com.

Ein Loesungsvorschlag lautet daher, multilinguale Domains nur
innerhalb einer Sprache durch nationale Domainverwaltungen
(ccTLD-Betreiber) zu vergeben, um so Doppelungen auszuschlies-
sen. Wenig begeistert duerfte hiervon VeriSign sein, da sich
damit das eigene Angebot von multilingualen Adressen unter
generischen Endungen wie .com erledigen wuerde.

Domain-Namen duerfen bislang nur aus dem internationalen Stan-
dardzeichensatz ASCII gebildet werden, also die Buchstaben von
A bis Z, die Zahlen von 0 bis 9 und als einziges Sonderzeichen
den Bindestrich "-". Nicht moeglich sind dagegen deutschen Um-
laute oder franzoesische Accents.

Das Testangebot von Verisign finden Sie unter:

http://www.idnnow.com


Ein Beispiel fuer eine homographischer Domain:

http://www.bl00mberg.com


Informationen ueber die Gefahren homographischer Attacken:

http://www.csl.sri.com/users/neumann/insiderisks.html#140
florian_cramer meinte am 8. Okt, 21:09:
Toywar
> wie wars das eigentlich noch in der guten alten zeit, als toywars us onzerne zu fall brachten?

Diese gute alte Zeit hat es nie gegeben. Es hat sich noch nicht herumgesprochen, dass Etoys "Toywar" grösstenteils ein hoax war und die Netzkunst-Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt hat. Das war gekonnt zynisch und verdammt gut gemacht...

-F 
contributor antwortete am 11. Okt, 01:20:
Florian Cramer - ganz der alte Neoist -
führt hier mal wieder klassisch-neoistische Methoden vor, nämlich alles Mögliche zu erfinden, wenn's nur der Legendenbildung dient. Das ist gekonnt zynisch, aber ungeachtet dessen doch verdammt schlecht, weil zu durchsichtig gemacht. 
florian_cramer antwortete am 13. Okt, 13:52:
So gut wie die etoy-Leute...
...kann ich das gar nicht. Zur Zeit des toywar gab es keine Klage von etoys gegen etoy mehr, und die Firma ging aus völlig anderen Gründen ein. Der Netzkunst-Szene hätte schon damals auffallen können, dass es von Anfang an etoys erklärtes Konzept war, mit publicity stunts als seine eigene Marketing-Firma zu agieren.

-F 
 

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